Angler findet bewusstlosen Mann mit schwerer Kopfverletzung in einem Barranco auf Fuerteventura

schwere-Kopfverletzung-Betancuria

Am Morgen des 13. Februar 2022 ging um 9:04h ein Notruf in der Rettungsleitstelle des kanarischen Notfalldienstes (Te.: 112) ein.

Ein Angler meldete, dass er im Barranco de los Mozos in der Nähe von Aguas Verdes an der Grenze zwischen den Gemeinden Betancuria und Puerto del Rosario auf Fuerteventura den reglosen Körper eines Mannes gefunden hatte.

Der Mann wies eine schwere Kopfverletzung auf und war bewusstlos, weshalb der Angler zunächst davon ausging, dass er bereits tot war.

Aufgrund der schwierigen Zugänglichkeit des Geländes schickte die Notrufzentrale nicht nur Einsatzfahrzeuge sondern auch einen Rettungshubschrauber an den Fundort.

Das Personal des Rettungsdienstes konnte vor Ort feststellen, dass der Mann noch am Leben war.

Nachdem sie ihn stabilisiert und für den Transport vorbereitet hatten, wurde er mit dem Hubschrauber des GES ins Inselkrankenhaus von Fuerteventura ausgeflogen.

Weder das Alter noch die Nationalität des Mannes waren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Nachricht bekannt.

Auch über den Unfallhergang bzw. die Ursachen für die schweren Kopfverletzungen des Mannes lagen bei Redaktionsschluss keine Informationen vor.

Außer den Rettungskräften waren auch Beamte der Gemeindepolizei und der Guardia Civil am Einsatzort, wie es in solchen Fällen mit verletzten Personen üblich ist.

Sicherheitstipps zum Wandern auf Fuerteventura

Fuerteventura lockt viele Wanderer, die gerade in der Weitläufigkeit und der Einsamkeit mancher Regionen einen besonderen Reiz sehen. Da es auf Fuerteventura keine besonders hohen Berge gibt, unterschätzen viele die Risiken, auf die man unterwegs stoßen kann. Aber wenn man z.B. irgendwo abrutscht und 10 Meter in die Tiefe fällt und sich verletzt, spielt es kaum eine Rolle, ob man auf einem 2.000 Meter hohen Berg oder auf einem 200 Meter hohen Vulkankrater unterwegs ist. Der Aufprall bleibt derselbe.

Richtige Ausrüstung

Wer auf Fuerteventura wandern geht, sollte die richtige Ausrüstung dabei haben. Das mindeste sind feste Wanderschuhe mit gutem Profil, Kleidung, die ausreichend Schutz gegen Sonne und kühlen Wind bietet, sowie Sonnenbrille und Kopfbedeckung.

Auch Sonnencreme und ausreichend Wasser gehören unbedingt ins Gepäck.

Obwohl Wandern per se auf den Kanaren nicht als Risiko-Aktivität gilt, muss man bei fahrlässigem Verhalten dennoch damit rechnen, die Kosten für eine eventuell erforderliche Rettungsaktion tragen zu müssen, wenn man sich falsch ausgerüstet und unvorbereitet auf den Weg gemacht hat.

Richtige Planung und Vorbereitung

Auch auf Fuerteventura kann man sich verlaufen, wie das Beispiel eines 71-jährigen Deutschen zeigt, der trotz Hitzewarnung zu Fuß in den Weiten von Betancuria unterwegs war, die Orientierung verlor und dehydrierte.

Ein GPS-Gerät mit Offline-Karten kann eine gute Hilfe zur Planung und Orientierung sein. Man kann sich auf keinen Fall darauf verlassen, überall in der Einsamkeit eine funktionierende Mobilfunk- oder gar Internetabdeckung zu finden.

Auch das recht abrupte Eintreten der Dunkelheit nach Sonnenuntergang und die bei Neumond finsteren Nächte sollte man bei der Strecken- bzw. Zeitplanung im Auge behalten.

Ein Blick auf das Wetter

Auch wenn auf Fuerteventura das Wetter vermeintlich immer gut ist, gehört ein Blick auf den aktuellen Wetterbericht immer zur Vorbereitung einer Wanderung. Insbesondere amtliche Warnungen vor hohen Temperaturen, Sturm, Starkregen, Calima oder Küstenphänomenen sollte man immer beherzigen. Das gilt auch dann, wenn das Wetter beim Start der Wanderung gar nicht schlecht aussieht!

Die Wetterwarnungen werden schließlich nicht herausgegeben, um Urlaubern den Wandertag zu verderben. Beachtet man die amtlichen Warnungen nicht, muss man für möglicherweise entstehende Rettungskosten aufkommen.

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1 Kommentar

  1. Meine gewöhnlichen Handies haben ebenfalls offline Karten in der App mapy.cz. Ich weiss jederzeit, wo ich mich befinde, kann mir eine Strecke zu einem beliebigen Ziel anzeigen lassen mit km und vorr. Zeit. Und bingo: es werden kleinste Wege gefunden! An den, wenn auch sehr blassen, Höhenlinien kann ich einschätzen, ob die Strecke sehr steil wird oder ob nach dem Anstieg ein Plateau das Wandern wieder einfacher macht.
    Auch die Barrancos sind als blaugestrichelte Linien verzeichnet. Meist läuft es sich in ihnen gut, wenn man ihnen folgt, da relativ eben und etwas kleines Geröll. Nur das Queren von Barrancos kann sich als schwierig rausstellen, wenn es tiefe Einschnitte sind.
    Ich bin echt begeistert von dieser App! Dazu noch kostenlos!

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