10 Millionen für den Müll auf Fuerteventura

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Auf dem Gelände des Abfallverwertungskomplex in Zurita laufen bereits Arbeiten zur Fertigstellung von zwei neuen Anlagen zur Abfallsortierung und Verwertung.

Nach der Fertigstellung wird Fuerteventura über eine automatische Abfallsortierungsanlage sowie eine moderne Kompostieranlage verfügen.

Bei einem Besuch der Baustelle am Abfallkomplex in La Zurita erklärte der José Antonio Valbuena, Zuständiger der kanarischen Regierung, dass für die beiden Anlagen eine Investition der kanarischen Regierung in Höhe von rund 10 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

Die Arbeiten sind in zwei Phasen eingeteilt, erklärte Valbuena im Rahmen einer Pressemitteilung. In der Ersten werden die derzeitigen Arbeiten am Komplex in Zurita fertiggestellt. Parallel dazu werden die Arbeiten an der Kompostieranlage durchgeführt. „Damit werde das Cabildo de Fuerteventura (Inselregierung) über eine Einrichtung verfügen, die für die angemessene Behandlung der organischen Fraktion aus der selektiven Sammlung befähigt ist“, heißt es von der kanarischen Regierung.

In der zweiten Phase wird der Bau der Anlage für die Klassifizierung von festen Abfällen vorangebracht. Ebenso erwirbt die kanarische Regierung für die Anlage die entsprechenden Spezialmaschinen für die Abfallbehandlung und sowie Lader und Container uns stellt diese zur Verfügung.

Anlage kann 105.000 Tonnen Abfall pro Jahr trennen

Getrennt werden hier dann feste städtische Abfälle. Pro Jahr schafft die neue Anlage die Trennung von rund 105.000 Tonnen Abfall.

Die Fertigstellungs- und Inbetriebnahme Arbeiten der Anlage werden es ermöglichen, dass das dem Kompostierungsprozess zugeführte organische Material eine geringere Menge an Verunreinigungen aufweist, heißt es in der Pressemitteilung. Somit werde dessen Behandlung verbessert und eine erhebliche Reduzierung der auf Deponien verbrachten Abfallmengen erreicht. Daraus resultiere dann auch eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen.

Schaffung von Arbeitsplätzen

Nicht zu vergessen, schafft die neuen Anlage auch neue Arbeitsplätze. Angestellte werden sowohl in der Administration, als auch bei der Abfallsortierung und der Wartung der Anlage arbeiten.

Trennung schon zu Hause

Eine erste Trennung der festen Abfälle soll auch auf Fuerteventura idealerweise bereits im Haus stattfinden. So haben Papier, Karton, Glas oder Plastikverpackungen im Restmüll nichts zu suchen. Diese Wertstoffe sammelt man extra. Auf diese Weise sind sie einfacher zu recyceln. So kann jeder zum Recycling von Wertstoffen beitragen.

Noch wichtiger ist jedoch die Vermeidung von unnötigem Abfall jeglicher Art.

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3 Kommentare

  1. Jeder Müll der importiert wird, sollte im besten Fall auch wieder von der Insel weg transportiert werden.
    Die Abfallvermeidung wäre hier ein wesentlich ökologischerer Schritt.
    Verbot von Plastiktüten, Pfand auf Getränkeflaschen/ Dosen, Ein Mehrwegsystem für Trinkwasserkansister oder auch Trinkwasserstationen um eigene Kanister zu füllen…

  2. Klingen tut das richtig gut, ein erster Schritt in Richtung Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Recycling 🙂
    Ob es auch so kommt und wann die beiden Anlagen tatsächlich in Betrieb gehen und wann die zweite Phase beginnen und enden soll, bleibt abzuwarten. Es ist zumindest im Artikel keinerlei Zeitplan genannt, vielleicht mochte sich die Regierung dazu nicht äußern 😉

  3. Dieses Projekt geht in die richtige Richtung. Dass die Abfalltrennung im eigenen Haushalt voran gehen sollte, sehe ich durchaus ein.

    Allerdings fehlt es mir in Costa Calma an Sammelstellen für PET-Flaschen, wo doch die gesamte Trinkwasserversorgung auf diesen Gebinden basiert.
    Auch würde ich es begrüssen, wenn die Alu-Dosen für Bier und Süssgetränke nicht zusammen mit den PET-Gebinden sondern getrennt gesammelt würden.

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