Positives Umweltgutachten für Fuerteventuras Autobahn zwischen Flughafen und Pozo Negro

Autobahn Bauarbeiten Fuerteventura

Die Fertigstellung der Nord-Süd-Autobahn auf Fuerteventura, auf der man eines Tages direkt von Morro Jable zum Flughafen und weiter nach Corralejo fahren können soll, hat eine weitere wichtige Hürde genommen.

Die Umweltbehörde der kanarischen Regierung hat am 16. März 2022 das positive Ergebnis der Umweltverträglichkeitsstudie für den Streckenabschnitt zwischen dem Flughafen und der Kreuzung von Pozo Negro im Gemeindegebiet von Antigua bestätigt.

Der neue Abschnitt schließt an den Abschnitt zwischen Caldereta und Flughafen an, der sich zurzeit in der Bauausführung befindet. Mit der Fertigstellung des Abschnitts Caldereta – Flughafen wäre dann der nördliche Teil der Autobahn zwischen Flughafen und Corralejo vollständig fertiggestellt.

Die Umweltverträglichkeitsstudie hat eine Gültigkeitsdauer von 4 Jahren. Innerhalb dieser 4 Jahre muss also der Baubeginn erfolgen.

Vorher muss natürlich noch die öffentliche Ausschreibung und die Auftragsvergabe erfolgen. Nach Bekanntgabe des positiven Umweltgutachtens habe die Baubehörde bereits mit der Vorbereitung der für die Ausschreibung erforderlichen Unterlagen begonnen. Wann genau also mit dem Baubeginn und der Fertigstellung gerechnet werden kann, ist daher zurzeit noch nicht sicher.

Die Kosten für den neuen Streckenabschnitt sind mit über 150 Mio. Euro veranschlagt.

Der Streckenabschnitt hat eine Länge von 18,1 Kilometern und wird über vier Anschlussstellen verfügen, nämlich am Flughafen, bei El Castillo, Las Salinas und nach Antigua.

Auch der neue Streckenabschnitt wird über zwei Fahrspuren in jede Richtung und über eine bauliche Trennung zwischen den Fahrtrichtungen verfügen. Auch wenn sich im Sprachgebrauch auf Fuerteventura die Bezeichnung „Autobahn“ eingebürgert hat, handelt es sich genaugenommen um eine „autobahnähnliche Straße“. Im Spanischen lautet die korrekte Bezeichnung „autovía“ im Gegensatz zur „autopista“, die eine „richtige“ Autobahn bezeichnen würde.

Ein Novum für Fuerteventura wird der 1,3 Kilometer lange Tunnel auf dem neuen Streckenabschnitt sein. Dieser Tunnel soll dafür sorgen, dass das Brutgebiet von Laufvögeln in der Zone des Barranco del Valle del Mirador durch die Straße nicht zerteilt wird.

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10 Kommentare

  1. Lieber Herr Hajo, es lohnt sich nicht sich über Veränderungen und nicht zu ändernde Dinge aufzuregen. Ich bin 54j. und habe vor kurzem mein Gehör verloren und lerne gerade neu was wirklich wichtig im Leben ist. Ich wünsche dir noch viele schöne und und gute Jahre auf der schönsten Insel der Welt und erfreu dich an der Schönheit der Insel. Ich hab Heimweh nach Fuerte und hoffe bald wieder dort sein zu können und vielleicht den Wind und das Meer und die Wellen hören zu können.

  2. Liebe Leute,
    Eure Begeisterung in Ehren, aber braucht Fuerteventura wirklich eine Autobahn? Schon das Teilstück im Süden ist doch völlig sinnlos und meist recht leer, aber verschandelt diese einmalig schöne Insel. Wenn ich mir nur diese riesige Brücke bei Es Quinzo ansehe (wo unsere Wohnung ist) die dort über den Barranco führt, kommt mir das Grauen (dazu die Beleuchtung). Zumal, wer wie ich, seit ca. 45 Jahren die Insel kennt, noch weiß, wie schön und idyllisch das früher aussah. Die Touristen haben doch Zeit und nach den Schotterpisten haben doch „normale“ Straßen völlig ausgereicht.
    Das viele Geld wäre sinnvoller angelegt, alte Bauruinen entweder zu beseitigen, oder endlich fertig zu bauen. SORRY!
    Ich bin doch froh, DAS ALLES (die Fertigstellung der Autobahn) wohl nicht mehr erleben zu müssen.

    • Das Teilstück im Süden war wohl nicht ohne Grund das erste, das gebaut wurde. Sinnlos? Sicher nicht, wenn man bedenkt, dass die gesamte tägliche Versorgung mit Lebensmitteln, Baumaterialen, Arbeitskraft usw. über die FV-2 erfolgt. Gerade wer die „alte“ FV-2 kannte, sollte wissen, wie oft es dort zu tödlichen Unfällen gekommen ist, wie oft zu Staus, weil mal wieder ein LKW liegengeblieben ist… Glaubt Ihr wirklich, dass jede Infrastruktureinrichtung auf Fuerteventura ausschließlich für Touristen gebaut wird?

      • Letztendlich also doch für die Touristen. Die paar Locals in Morro bräuchten sie jedenfalls nicht für ihre „tägliche Versorgung mit Lebensmitteln, Baumaterialen, Arbeitskraft usw. „.
        Vor allem aber hätte man sie nicht so brutal in die Landschaft schneiden müssen, noch dazu nachts mit Beleuchtung , nur damit sich die TouristenBusse fünf Minuten Fahrzeit zum Flughafen sparen.
        Und der gleiche Mist nochmal im Norden, ohne aber wenigstens die Küstenstrasse durch die Dünen zu schliessen, wie das ja eigentlich versprochen wurde.
        p.

    • Hajo hat völlig recht. Auch ich kenne die Insel seit über 30 Jahren und es tut weh zu sehen, was aus ihr geworden ist. Die ursprüngliche Schönheit einer grandiosen Landschaft ist dahin. Autobahnen haben wir in Deutschland wirklich genug. Dafür braucht man nicht in den Urlaub nach Fuerteventura zu fahren. Inzwischen schaut es leider überall gleich aus.

  3. Vermutlich mit EU-Geldern subventioniert und jetzt auch noch ein Tunnel von 1,3 Kilometer dazu. Wir müssen uns hier auf der Welt wirklich nicht mehr wundern, solange weiter solche schwachsinnigen Projekte realisiert werden. Statt das Geld für die dringend benötigte Erneuerung der Infrastruktur zu verwenden und/oder zur Pflege der Gemeinden und Strände wird diese Autobahn weiter gepusht, da darf man sich dann nicht wundern wenn die Besucherzahlen nachlassen.

    • So ist es !!!!
      Wir kennen Fuerte auch noch ganz anders. Bedingt durch den rasanten Bau von immer noch mehr Hotelanlagen nahm auch der Verkehr zu, diese neuen Pisten passen überhaupt nicht auf diese Insel, teilweise auch unmöglich ausgeschildert,wir haben uns z.B. verfahren als wir von Costa Calma nach La Pared wollten,früher gab es eine klare Abfahrt . Wenn ich z.B. diesen sinnfreien Riesenfreizeitpark in Corralejo vergammeln sehe tut’s einfach nur weh wie hier Geld verbrannt wird.Sinnvoll wäre die Sanierung vorhandener Straßen, besonders innerhalb der Insel teilweise sehr marode. Der wunderschöne Mirrador bei Betancuria steht leer und verfällt,die Straße hoch ist eine Katastrophe, so eine Sehenswürdigkeit vergammelt auch total. Irgendwie fraglich wie die Inselverwaltung mit Geld umgeht.

    • @Andrés:
      „Statt das Geld für die dringend benötigte Erneuerung der Infrastruktur zu verwenden…“

      Ähmmm… die Autobahn ist auch Infrastruktur bzw, die Erneuerung eben dieser 😉
      Und nicht jede Straße wird nur für Besucher gebaut, sondern auch für die stetig weiter wachsende Bevölkerung und deren Anforderungen 😉

      • @Fuertegirl

        was glaubst Du warum ich vor die Erneuerung der Infrastruktur „dringend benötigt“ geschrieben habe, vielleicht einfach mal drüber nachdenken.

        Und wenn Du mir jetzt weismachen möchtest, das die stetig wachsende Bevölkerung mit Ihrer Millionenhaupstadt Puerto del Rosario der Grund für die Baumaßnahmen sind, gut dann gibt es eben auch rosafarbene Elefanten.

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