2022 beschert den Kanaren einen der wärmsten Februare der letzten 70 Jahre

Strand Jandia

Auf den Kanaren wurde im Februar 2022 eine mittlere Temperatur von 16,2°Celsius gemessen. Diese liegt 1,3 °Celsius über der mittleren Temperatur im Februar in den Jahren 1981-2010, die als Referenztemperatur angenommen werden.

Damit war der Februar 2022 auf den Kanaren der acht-wärmste Februar seit 1961, wie die Nachrichtenagentur Europa Press berichtet.

Die Regenerwartungen für einen normalen Februar wurden zu 67% erfüllt. Es fielen im Durchschnitt 29,1mm Regen. Damit erreicht der Februar 2022 den 22 Rang der trockensten Februare seit 1961.

Warm und wenig Regen

Die höchsten Temperaturen im Februar 2022 wurden zwischen dem 8. und 10. Februar gemessen. Eine Calima-Episode hielt die Kanaren seit Mitte Januar nur mit einigen Tagen Verschnaufpause in Atem. Die Thermometer auf den Kanaren schnellten an diesen Tage auf Temperaturen über 27°C. Die höchste Temperatur wurde mit 33,2°C in Aldea de San Nicolas auf Gran Canaria gemessen. Tropische Nachttemperaturen wurden in 18 der kanarische Wetterstationen gemessen, 6 davon in Morro Jable.

Die niedrigsten Tagestemperaturen wurden am 21. und 22. Februar gemessen.

In Haría auf Lanzarote wurden mit 14,4°C im Februar 22 die niedrigsten Temperaturen sein 2020 gemessen.

Die Höchsttemperatur von 28,8°C in Yaiza (Lanzarote) von 28,8°C übertraf die letzte Höchstmarke aus dem Jahr 1994 um 0,1°C.

Die niedrigste gemessene Temperatur in Teror (Gran Canaria) lag bei 3,6°C und damit unter der bisherigen Tiefsttemperatur im Februar von 3,8°C, die dort im Jahr 2013 gemessen wurde.

Niederschläge

Den meisten Regen im Februar 2022 konnte die Wetterstation in Las Mercedes auf Teneriffa verbuchen. Hier fielen 106,8mm Regen (akkumuliert auf den gesamten Monat).

Die Inseln Fuerteventura und Lanzarote fielen die Niederschlagsaufzeichnungen trotz Wetterepisoden mit Sturm und Schauern im Februar 2022 bescheidener aus. Die Stationen mit den höchsten Niederschlagsmengen verzeichneten nur etwa 10mm Niederschlagsmenge.

Calima

Gefühlt hatte die Calima die Kanaren fast den ganzen Februar über im Würgegriff. Nach ein paar Tagen durchatmen und freierer Sicht kamen Wind und Staub zurück und legten sich teilweise wie ein Schleier über die Inseln.

Mehrere Sturmwarnungen und Warnungen wegen Küstenphänomenen hatten Fuerteventura im Februar in Atem gehalten.

Nachdem der Staub dann wieder geblasen oder geputzt worden war, erstrahlte der Himmel über Fuerteventura wieder im schönsten Blau.

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11 Kommentare

  1. das schlimme ist, dass Putins verbrecherischer Angriffskrieg einen gigantischen, sinnlosen CO2 Aussstoss zur Folge haben wird. A) direkt durch den Krieg, B) Zementherstellung beim Wiederaufbau C) Embargo-Folgen, z.B. Fracking-Gas und LNG statt umweltfreundlichem Pipelinegas.

    Wenn wir nicht von Idioten regiert würden, hätten wir schon vor 20 Jahren viele viele Atomkraftwerke gebaut, ca. 50 in Deutschland und 300-500 europaweit (weil ca. 1/3 im Rahmen von Wartungen offline sein muss), dann bräuchten wir gar nix vom bösen Zaren. Uran kommt u.a. aus Kanada und in Brutreaktoren & Co. kann es 1000mal mehr Energie liefern als in alten Reaktortypen, d.h. völlige Autarkie und niedrige Preise wären möglich bei nahezu Null CO2 Ausstoss.

    Jetzt bauen wir abertausende Windräder mit seltenen Erden aus China oder Solarkraftwerke mit Panels aus China. Hey, was kann da schon schiefgehen 😉

    • Europa bezieht „jetzt“ auch den größten Teil des Urans aus Russland, wahrschlich weil es billiger nach Europa zu transportieren ist als aus Kanada. Genauso wie man Uran aus anderen Ländern beziehen kann, kann man auch Seltene Erden aus anderen Ländern beziehen. Ist dann halt nur aufwändiger und kostet mehr. Ich würde Dir mal einen Urlaub in der Nähe von Fukushima oder Tschernobyl empfehlen. Danach reden wir noch mal über Idioten und 500 Atomkraftwerke in Europa.

  2. Es ist ungewöhnlich warm: KLIMAWANDEL, KREISCH, PANIK
    Es ist ungewöhnlich kalt: du verwechselst Klima mit Wetter, mimimimi…

    In der Ukraine gibt es plötzlich kein Corona und keinen Klimawandel mehr, seltsam seltsam

    • @Wolfgang:
      „In der Ukraine gibt es plötzlich kein Corona und keinen Klimawandel mehr, seltsam seltsam“

      Wer sagt das bzw. woher kommt diese Info?
      Es ist Krieg dort, vielerorts sitzen die Menschen in zerstörten Häusern, Bunkern, nassen Kellern oder sind auf der Flucht. Krankenhäuser werden beschossen und es fehlt an medizinischem und diagnostischem Material.Glaubst Du, da haben die die Muße und die Infrastruktur, um sich testen zu lassen?
      Am 12. Februar, bevor der Krieg begann, gab es dort noch eine offizielle Inzidenz von knapp 600. Quelle: https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/ukraine/

      Seltsam, seltsam…

      • Das meinte ich doch, mein Post war Ironie. Wenn echte Probleme auftauchen, verschwinden die Fake pseudo Probleme in der Versenkung. Dort ist Krieg und darum hat keiner mehr Lust auf Klimaquatsch oder Coronaquatsch. Auch wird nicht mehr gegendert und keiner beschwert sich über fehlende Toiletten für das 3. Geschlecht LOL
        Das ist furchtbar was da abgeht aber es zeigt, wie dekadent unsere „“Probleme „“ waren.

        • Danke @Wolfgang, für die Erklärung, jetzt verstehe ich, was Du meinst.
          Ob jetzt Klimaquatsch oder Coronaquatsch wirklich nur Pseudo-Probleme und „dekadent“ sind, darüber kann man sich hitzig streiten.
          Aber ich stimme Dir völlig zu, dass es in der Ukraine in den letzten 5 Wochen Verschiebung der Prios gibt, also, weg von abstrakten Problemen wie Klimakrise hin zu direkten Überlebensfragen wie „wo bekomme ich Essen her?“ oder „wie kann ich meine kranke Mutter aus dem Haus retten“ und „wo steckt mein Bruder/Vater/Sohn/Onkel?“.

  3. So ein Unsinn. Das war ein Februar mt viel Wind, Kälte, dauerhaft hohen Wellen, wöchentlichem Regen und Calima. So einen schlechten Februar habe ich in Corralejo noch nie erlebt. Ich weiß nicht, wie solche Artikel zustande kommen.

    • Unsinn ist vor allem der Kommentar! Es geht in dem Bericht um die Temperaturen auf den Kanaren. Dein subjektiver Eindruck aus einem einzigen Ort auf einer einzigen Insel reicht wohl kaum aus, um die von den Meteorologen erfassten Daten zu widerlegen.

    • Es geht in dem Artikel um die Kanaren insgesamt. Du hast die Daten aller Wetterstationen der Kanaren zusammengetragen und ausgewertet und mit Deinem umfangreichen Datenbestand der letzten 70 Jahre abgeglichen, bevor Du so einen Kommentar ablässt? Wie viele Februare hast Du denn in den letzten 70 Jahren auf allen Kanaren gleichzeitig persönlich miterlebt?!

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