Gedämpfte Hoffnung für Fuerteventura: gute Osterwoche, aber insgesamt schlechte Buchungen

Caleta-de-Fuste-Strand-Luftaufnahme

Die Vereinigung der Unternehmer im Hotel- und Tourismusgewerbe auf Fuerteventura, Excelfuert, hat in einer Pressemitteilung vom 13.04.2022 seine Erwartungen für das laufende Jahr 2022 bekannt gegeben.

Excelfuert erwartetet in der laufenden Osterwoche eine Auslastung auf Fuerteventura von über 80%. Dies sei eine erhebliche Entlastung für die von der Pandemie besonders hart getroffene Branche. Dennoch müsse man angesichts der Unsicherheit in der Welt nach der Invasion in der Ukraine, aufgrund der Auswirkungen der Inflation und anderer globaler Herausforderungen weiterhin sehr vorsichtig sein.

Die Daten, die Excelfuert erhoben hat, weisen darauf hin, dass sowohl die Hotels als auch die Apartmentanlagen in allen Gemeinden Fuerteventuras die Marke von 80% bei der Auslastung übersteigen dürfte. Außerdem werde es ein Zuwachs bei der Zahl der Übernachtungen und bei durchschnittlichen Zimmerpreis geben.

Abgesehen davon seien aber die Aussichten für das zweite Quartal 2022 weiterhin sehr schwach. Dies sei vor allem dem Ukrainekrieg und dessen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und die Kaufkraft der Familien zurückzuführen.

Es sei zwar wahr, dass es eine bedeutende Bewegung für den Rest des Sommers (3. Quartal) gebe, aber wenn man das Jahr global betrachte, sei die wichtigste Schlussfolgerung, dass die Nachfrage noch immer ungenügend ist, um blind auf einen Konjunkturwechsel zu vertrauen, der es uns erlaubte, die Belegschaften und das touristische Dienstleistungsangebot zu stabilisieren, warnt Roberto Jaime, Präsident von Excelfuert.

Wir sind zwar optimistisch, weil es Daten gibt, die uns denkel lassen, dass wir und definitiv an einem Wendepunkt befinden Aber es gibt auch andere Indikatoren, die uns mit Vorsicht und Zurückhaltung handeln lassen.

Die makroökonomischen Kennziffern seien sehr deutlich: Fuerteventura ist die Insel, die am stärksten unter den Auswirkungen der Coronapandemie und der derzeitigen Invasion der Ukraine leidet.

Fuerteventura hängt am stärksten von Einzelhandel, von der Hotellerie und vom Transportsektor ab, die 50% der Wirtschaftsleistung ausmachen, weshalb die Folgen besonders stark waren.

Die Zahl der sozialversicherten Beschäftigten ist während der Pandemie doppelt so stark gesunken wie der Durchschnitt in der Region. Und trotz der Erholung der letzten Monate sind wir immer noch unter dem Niveau aus Zeiten vor dem Alarmzustand.

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19 Kommentare

  1. Da corona noch nicht vorbei ist
    Der virus ist ja noch vorhanden
    Hinzu kommt der krieg
    Die inflation

    Da werde ich woll erst mal nicht an reisen / urlaub denken oder machen

    Und diese pseuydo normalität geht gar nicht.

    Klar muss jeder Unternehmer geld verdienen
    Nur manche nutzen es aus zb die öl Konzerne

    Wann ich wieder auf die insel komme steht in den sternen sorry

    • Sorry, aber Du kannst kein Fuerte-Fan sein; wem nützt es denn in der Ukraine, wenn Du keinen Urlaub machst? Die Ölkonzerne (und auch der Staat) haben immer schon viel „Kohle“ verdient.
      Ob Du nach Beendigung des dortigen Krieges überhaupt noch Urlaub machen kannst, steht doch in den Sternen! Da habe ich eine andere Einstellung. Alles Gute!

  2. Hallo auch wir sind immer 2 bis 3 Mal im Jahr auf Fuerte, kommen am 7 Mai wieder für 2 Wochen wurde im Januar gebucht wollten gerne auch um September kommen, aber wenn man die Preise sieht für September , gleich 500 Euro pro Person mehr, wir sind schon 20 Jahre immer in der gleichen Anlage an der Costa Calma das finde ich dann schon sehr heftig, wir müssen mal schauen was wir machen werden. Nur bei den Preisen werden die Buchungen auch nicht in Höhe gehen.

  3. Wenn weiterhin so starke Einschränkungen für Raucher herrschen, fehlen eben auch diese Urlaubsgäste,denn auch die haben Rechte und buchen dann eben ein anderes Urlaubsziel. Übrigens ich bin schon mein Leben lang Nichtraucher, aber mal ehrlich alles hat seine Grenzen.Eine kleine,gemütliche Raucherecke findet sich doch sicherlich in jedem Hotel . LEBEN UND LEBEN LASSEN!

  4. Leider wird es noch etliche Zeit dauern, bis wieder normaler Reiseverkehr stattfinden wird, wenn überhaupt.
    Wir sind seit Mitte der Neunziger Jahre regelmäßig zu Gast auf den Kanaren, die letzten Jahre vornehmlich in der Costa Calma.
    Corona und die damit verbundenen Maßnahmen haben dafür gesorgt, dass wir 2019 zuletzt dort waren und eine Zwangspause eingelegt haben.
    Das wird sich auch nicht ändern, wenn man uns zwingt, eine Feinstaubmaske während des Fluges zu tragen.
    Völlig sinnlos, diese Maßnahme. Punkt!!!

    • Ich war soeben auf den Kanaren und sowohl an Board als auch auf der Insel hatte kein Problem damit. Aus Respekt vor den Einheimischen und den Mitreisenden sollten sie erst nach Ende der Pandemie kommen.

      • … Ende der Pandemie ?

        Solange es Leute mit dieser Ansicht gibt, wird sich nichts mit einer touristischen Zukunft der Insel.

        Mein Tipp – und ich bin in den letzten 2 Jahren mehrmals und zu allen Jahreszeiten nach Fuerteventura gekommen … einfach mal die ganzen Pessimisten ignorieren und Individual abseits der Betonburgen wohnen, und siehe da … es war fast alles wie immer, klar, abgesehen von den Masken im Innenraum. Leidtragend war sicher die Partyszene – aber dafür ist Fuerteventura ohnehin nicht bekannt.

        In erster Linie macht meiner Meinung nach Politik und die dadurch übersensibilisierten Mitbürger das Leben schwer, wenn natürlich dann Hotels die Preise verdoppeln, gut, dann brauchen sie sich nicht mehr wundern …

  5. Guten Morgen, wir haben wieder eine Ferienwohnung gemietet die auch nicht ganz billig ist, aber die Flüge z. B. von Köln nach Fuerteventura sind sehr teuer. Bei einem Hin-und Rückflug für 2 Personen ist man bei 1200€.

  6. Liebe Leute des Tourismusverband, ich wollte dieses Jahr auf Fuerte Urlaub machen. Dann der Schock bei der Mietwagensuche. Knapp € 40,-/Tag für einen Kleinwagen. Da fasst man sich an den Kopf und sucht woanders, denn € 600 nur für das Auto bei 15 Tagen Aufenthalt ist einfach nicht zu verstehen. Jeder soll sein Geld verdienen, aber wenn das in Abzocke ausartet, dann sucht man sich ein anderes Urlaubsziel.

    • 40€ pro Tag sind Abzocke!? Ich glaube eher, dass manch einer in den Jahren extremen Wettbewerbs vor Corona einfach jeglichen Bezug zur Realität verloren haben. Es ist wohl eher so, dass Preise von 11€ pro Tag, die es vor Corona gab, nicht normal waren. Ich bin mal gespannt, ob Du für 40€ pro Tag irgendwo sonst in Europa einen Mietwagen bekommst! Schon mal viel Spaß bei der Suche. Übrigens: ein Mietwagen fährt auf Fuerteventura pro Tag im Schnitt 180 Kilometer. Einfach mal grob die Kosten pro Kilometer überschlagen und dann noch mal über den Begriff Abzocke nachdenken!

      • Hallo Thomas,

        Du hast den Wert von 180 km sicherlich als Information bekommen, ich wage aber zu bezweifeln, dass dieser stimmt. Wir Beide kennen uns ja persönlich, Du weißt ich kenne viele Leute an der Costa Calma, die in der Regel einen Mietwagen haben bzw. hatten. Wenn diese Ihr Auto am Tag 50 km bewegt haben, dann ist das viel, in der Regel ging die Fahrt vom Appartment zum Strand, in dem Fall zum Surfcenter.

        Nun warum wurden in der Vergangenheit soviele Wagen gemietet, natürlich weil die Preise extrem günstig waren, aber die Vermieter haben anscheinend trotzdem noch vor Corona Geld damit verdient, sonst wären die Deals ja nicht zustande gekommen.

        Du schreibst etwas davon, dass die Leute den Bezug zur Realität verloren haben, nun in den Hotels gingen in den letzten Jahren die Preise gnadenlos nach oben ohne das sich dort etwas verbessert hat. Über Pflege und Zustand der öffentlichen Bereich und der Strände an der Costa Calma muss ich Dir nichts erzählen, das ging in den letzten Jahren steil bergab.

        Mittlerweile überlegen sich halt viele ob Sie Ihren Urlaub auf Fuerteventura verbringen möchten und wenn ja, wird halt an vielen früheren Annehmlichkeiten gespart, auf den Fall bezogen halt am Mietwagen.

        • Natürlich habe ich mir den Wert von 180km pro Tag nicht ausgedacht. Er stammt von einem Bekannten, der eine Mietwagenfirma betreibt. Allerdings stammt die Zahl aus der Zeit vor Corona. Da viele Autovermieter zurzeit nur noch für mehrere Tage vermieten, kann der Wert momentan etwas niedriger sein. Wer ein Auto z.B. für drei Tage mietet, und das dürfte noch immer die große Mehrheit sein, reißt damit garantiert wesentlich mehr als 50km pro Tag ab. Wer die Insel drei Tage lang abfährt, schafft ohne Mühe 700, 800 oder auch mehr Kilometer. Bei Vermietungen für einzelne Tagen standen nicht selten 350km auf der Uhr. Surfer, die ihr Auto als Materiallager oder eben nur für Fahrten an den Strand benutzen, fahren bestimmt weniger, sind aber sicher nicht der „Ottonormalautomieter“.

  7. Ich verstehe die o.a. Aussage nicht, dass die Nachfrage noch immer ungenügend ist.
    Ich will seit 2 Wochen 2 Reisen nach Fuerte im 4. Quartal buchen und erhalte stets als Angebot nur 12 anstelle von 14 Tagen, Angebote für 3 bzw. 4 Wochen sind überhaupt nicht verfügbar.
    Was ist da los? Bisher kam ich 5-6x im Jahr nach Fuerte, wenn es allerdings keine entsprechenden Angebote (trotz ungenügender Nachfrage) gibt, suche ich mir ein neues Ziel.

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