Frau ertrinkt beim Baden in El Castillo auf Fuerteventura

Playa El Castillo Fuerteventura

Am Freitag, 24. Juni 2022, ist auf Fuerteventura eine Frau beim Schwimmen ertrunken. Der Vorfall ereignete sich in der Bucht El Castillo im Gemeindegebiet von Antigua.

Um 16:51h ging beim „Koordinationszentrum für Sicherheit und Notfälle“ der kanarischen Regierung (CECOES/ Telefon.: 112) die Meldung ein, dass an der besagten Stelle eine Person bewusstlos und mit Anzeichen für Ertrinken aus dem Wasser gezogen wurde.

Die Rettungsleitstelle entsandte Rettungskräfte des SUC (Servicio de Urgencias de Canarias) nach El Castillo. Bis zu deren Eintreffen führten die Rettungsschwimmer einfache Wiederbelebungsmaßnahmen durch, da die Person einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten hatte.

Nachdem das Personal des SUC vor Ort war, setzte es die Wiederbelebungsversuche der Rettungsschwimmer fort und leitete fortgeschrittenen Maßnahmen ein, die jedoch erfolglos blieben. Der Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.

Über Alter und Nationalität der Frau machte die kanarische Regierung auf ihrer Webseite keine weiteren Angaben. Auch über die weiteren Umstände, die zum Tod der Frau geführt haben, liegen keine weiteren Informationen vor.

Bade-Unglücke können auch an vermeintlich sicheren Stellen auf Fuerteventura passieren

Der Strand in der Bucht von El Castillo bzw. Caleta de Fuste gilt eigentlich als sichere Badestelle, die überdies in dem Moment, in dem sich oben beschriebene Unglück ereignete, von Rettungsschwimmern überwacht wurde.

Dies zeigt, dass es beim Baden auf Fuerteventura neben objektiven Risiken, die alle Menschen betreffen, wie z.B. Wellen und Strömungen auch subjektive Risiken gibt, die für einzelne Personen individuell unterschiedlich sein können.

Selbst erfahrene Schwimmer ohne jegliche Beschwerden können beim Schwimmen von einer kurzen Ohnmacht, einer sogenannten Synkope überrascht werden. Es gibt zwar viele Faktoren, die eine solche Synkope auslösen können. Aber beim Schwimmen kann z.B. eine Überreaktion des Vagusnervs durch den heftigen Temperaturunterschied zu einem plötzlichen Blutdruckabfall führen, der wiederum zur Bewusstlosigkeit führt.

Mache von uns haben als Kinder noch die Baderegeln gelernt.

Eine davon lautete, dass man sich langsam abkühlen soll, um sich an das kalte Wasser zu gewöhnen. Das ist natürlich besonders wichtig, wenn man vorher ein langes Sonnenbad genommen hat.

Eine weitere Regel besagt, dass man weder hungrig noch mit vollem Magen ins Wasser gehen soll, da in beiden Fällen die Wahrscheinlichkeit für eine plötzliche Ohnmacht deutlich ansteigt.

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7 Kommentare

  1. Nein,da wehre ich mich vehement dagegen.ich bewundere diese teils wohl auch ehrenamtlichen leute.komme seit 20 Jahren an die Costa calma und fühle mich dort sehr sicher und gut beobachtet beim Schwimmen

    • Eine Ohnmacht durch eine Synkope passiert innerhalb von Sekunden. Ich habe das schon einmal live miterlebt, allerdings nicht beim Baden, sondern beim Essen. Die Person ist einfach in sich zusammengesackt, ohne jegliche Vorwarnung. Wenn das beim Baden im Wasser passiert, reichen sicher ein, zwei unwillkürliche Atemzüge mit dem Gesicht unter Wasser, und das Ertrinken ist eingeleitet. Das kann auch der beste Rettungsschwimmer nicht verhindern.

      • Meine Tochter hat eine chronische Syncope und ist schon öfters Bewuslos geworden.
        Einmal im Schwimmbad und am See .
        Gut das sie nicht alleine war.
        Wenn man das weiß, sollte man sich lieber eine Ohnmachtssichere Rettungsweste anziehen.
        Ich bin selbst Rettungsschwimmer und sehe das öfters erst gestern wieder im Schwimmbad auf der Wiese einfach weggetreten.
        Gruß
        Karl-Heinz
        Germany

    • Na Frau Witt, wohl nicht so richtig viel im Leben erlebt oder aufgepasst.?
      Na klar geht das.
      Hat doch nicht jeder einen Leidendsweg vor sich…ich finde das den Menschen gegenüber, die diesen tollen Job machen, ganz schön vorwurfsvoll.

      • Nein…ganz bestimmt nicht.im gegenteil.habe größten Respekt davor…aber calete de fuste…war ich vor zig Jahre auch mal…da gehen nicht die Massen ins wasser.da könnte man schon einen menschen sicher beobachten..

        • Hallo, vielleicht ist der Rettungswimmer ( m,w,d ), ja auch für den Strandabschnitt zuständig, auch ausserhalb des Wassers, er lässt seinen Blick schweifen und schon ist es passiert…oder so ähnlich.
          Werde sowieso nicht ganz schlau aus den Texten….ich war FRÜHER mal an der CdF und nun 20 Jahre an der CdF……nur hatte ich schon mal gesagt, FRÜHER ist vorbei…
          Es tauchen ab und an Menschen freiwillig im Wasser……ein sehr komplexis Thema auch für Menschen die Leben retten wollen.

          Grüße Frank / HH

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