Fuerte Action Windsurfing Speed World Championship: Speedsurfen kehrt nach Fuerteventura zurück

Speedsurfing-World-Championship-Fuerteventura

Fuerteventura gilt nach wie vor als eines der weltweit besten Reiseziele für Windsurfer.

Nachdem der Schweizer René Egli die Playa de Sotavento im Jahr 1984 entdeckt, sein berühmtes Windsurfing Center gegründet und in 1986 den Windsurfing-Worldcup nach Fuerteventura geholt hatte, dauerte es nicht mehr lange, bis die Insel in der Windsurf-Szene weltberühmt wurde.

Im Jahr 1986 stellte der Franzose Pascal Maka am Strand von Sotavento einen neuen Weltrekord in der Disziplin Speed auf. Mit damals unglaublichen 38,86 Knoten (71,96km/h) wurde er schnellster Windsurfer und Fuerteventura als schnellster Windsurfspot der Welt berühmt.

1995 setzte der Hawaiianer Roddy Lewis mit 81,81km/h am Strand von Sotavento erneut einen Weltrekord im Speedsurfen auf dem offenen Meer.

Nach der Jahrtausendwende verlor die Disziplin Speedsurfen jedoch an Popularität. Neue Rekorde auf dem offenen Meer waren kaum noch zu erwarten. Die Speedszene verlagerte ihre Rekordjagden auf künstlich angelegte Kanäle in Südfrankreich und später in Namibia. Dort konnte der Weltrekord in 2015 auf 53,27 Knoten (98,65km/h) gesteigert werden, was auf dem offenen Meer als unmöglich gilt.
Der Küstenverlauf des Sotaventostrandes hatte sich in den Jahren verändert. Die Winkel von Küstenlinie und Windrichtung hatte sich verschlechtert und andere Disziplinen wie Freestyle und Slalom rückten in den Mittelpunkt des Medieninteresses, sodass die Disziplin Speed aus dem Worldcup-Programm gestrichen wurde.

GPS-Technik führt zu Come Back des Speedsurfens

Eines der größten Probleme des Speedsurfens war lange Zeit die erforderlich aufwändige Videomesstechnik, die nötig war, um die Geschwindigkeiten genau genug zu erfassen.

Als jedoch kleine, tragbare GPS-Empfänger erschwinglich wurden, konnte plötzlich jeder Hobbysurfer zum Speedsurfer werden. Durch die Übertragung der Daten per Internet konnten Surfer sogar weltweit virtuell gegeneinander antreten. Speedsurfen war plötzlich wieder in Mode und die Hersteller hatten einen neuen Markt für schnelle Boards und Segel.

Speedsurfen zurück auf Fuerteventura

Im Juli 2014 fand in der Bucht von Matas Blancas mit der Dunkerbeck GPS-Speed-Challenge zum ersten Mal wieder ein Wettbewerb in der Disziplin Speedsurfen auf Fuerteventura statt.

In 2018 sollte das Speedsurfen sogar wieder an den Strand von Sotavento zurückkehren, was allerdings wegen fehlender Genehmigungen zur Farce wurde.

Björn Twan
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Vom 30. Juni bis 04. Juli 2022 findet im Süden von Fuerteventura die „Fuerte Action Windsurfing Speed World Championships“ statt.

Austragungsort ist diesmal weder die Bucht von Matas Blancas noch die Playa de Sotavento, sondern die „Playa Punta Salinas“ ganz weit im Süden des Naturparks Jandia kurz vor Puertito de la Cruz.

Die Veranstaltung ist mit einem Preisgeld von 15.000€ dotiert. Auch Amateure können an dem Speed-Event teilnehmen. Weitere Infos zur Anmeldung gibt es auf der Webseite des Veranstalters.

Das Event wird von Orlando Lavandera, dem Inhaber der Marke Fuerte Action in Zusammenarbeit mit der „Red Bull Dunkerbeck GPS Speed Challenge“ organisiert.

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