Schon wieder der Feuerteufel? Brandanschlag auf geparktes Polizeifahrzeug auf Fuerteventura

Die Angst vor einem möglichen Feuerteufel in der Hauptstadt Fuerteventuras geht in die nächste Runde.

Mit einem Brandanschlag auf ein Fahrzeug der Nationalpolizei, das vor der Wache in Puerto del Rosario geparkt war, hat die Brandserie, die die Menschen auf Fuerteventura seit Mitte März 2022 in Aufregung versetzt, einen neuen Höhepunkt erreicht. Inzwischen wurden nach unserer Kenntnis rund 15 Fahrzeuge zerstört oder stark beschädigt.

Der jüngste Anschlag auf das Polizeifahrzeug ereignete sich am frühen Morgen des Sonntag, 12. Juni 2022. Gegen 5:20h musste die örtliche Feuerwehr ausrücken, um den brennenden Kleintransporter zu löschen.

Das Fahrzeug war in der Avenida Juan de Bethencourt direkt vor der Polizeiwache der Nationalpolizei geparkt. Dort befindet sich eine Parkzone exklusiv für Einsatzfahrzeuge.

Die Gemeindepolizei musste ein nahe gelegenes Wohngebäude evakuieren, weil sie befürchteten, dass die Flammen übergreifen könnten. Die Bewohner wurden von der Polizei im Schlaf überrascht. Sie hatten von dem Brand nichts mitbekommen.

Das Fahrzeug soll nach Angaben aus Polizeiquellen überwiegend zum Transport von minderjährigen Migranten benutzt worden sein.

Überwachungsvideos bestätigen Brandstiftung

In einem ersten Moment war unklar, ob es sich um Brandstiftung oder um einen Fahrzeugbrand aus technischen Gründen handelte.

Nach Sichtung der Überwachungsvideos, die außerhalb der Polizeiwache installiert sind, betätigte die Polizei jedoch, dass das Fahrzeug von einem unbekannten Mann in Brand gesteckt wurde. Ob es sich dabei um dieselbe Person handelt, die für die vielen anderen Brandanschläge auf Autos verantwortlich ist, konnte die Polizei nicht bestätigen.

Der mutmaßliche Pyroman war Anfang Mai von einem Anwohner überrascht worden, als er offenbar gerade zwei Fahrzeuge mit Brandbeschleuniger übergossen hatte. Der Täter wurde als groß, schlank und blond beschrieben.

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