Bad bei Vollmond in Cofete im Süden von Fuerteventura endet tödlich

Badetoter-Cofete-Vollmond

Am Abend des 10. September 2022 gegen 21:44h ging in der Notrufzentrale des kanarischen Rettungsdienstes (Telefon 112) die Meldung ein, dass eine Person beim Baden in der Zone von Cofete im Süden von Fuerteventura verschwunden ist.

Die Rettungsleitstelle entsandte noch in der Nacht den Rettungshubschrauber Helimer 206 und das Seenotrettungsboot Guardamar Polimnia an die Küste von Cofete, die schon in der Nacht die Suche nach der vermissten Person einleiteten, welche allerdings auch nach mehrere Stunden ergebnislos blieb.

Am folgenden Morgen wurde die Suche fortgesetzt, an der sich nun auch ein Hubschrauber der Guardia Civil in der Luft und die Gemeindepolizei und die Feuerwehr von Pájara von Land aus beteiligten.

Schließlich wurde der leblose Körper der vermissten Person Am 11.09.2022 gegen 10:40h von der Besatzung des Hubschraubers der GES entdeckt, die die Position an das Rettungsboot weitergab. Die Guardamar Polimnia nahm dem Leichnam an Bord und brachte ihn in den Hafen von Morro Jable. Dort wurde er von der Guardia Civil bis zur Freigabe durch einen Richter aufbewahrt.

Vollmond und Springtide

Über die genauen Umstände des Unglücks liegen von offizieller Seite keine Informationen vor. Auch über Alter, Nationalität und Geschlecht der verstorbenen Person machte die kanarische Regierung keine weiteren Angaben.

Die Uhrzeit, zu der der Notruf bei der Rettungszentrale einging, ist für einen Badeunfall auf Fuerteventura höchst ungewöhnlich. Laut Statistik ereignen ich die meisten Badeunfälle am Nachmittag.

In der Nacht des 11. September 2022 war Vollmond. Sonnenuntergang war um 20:08h. Bei wolkenlosem Himmel dürfte es am Strand von Cofete in dieser Nacht also ziemlich hell gewesen sein.

Gegen 20:30 Uhr erreichte die Ebbe an den Küsten von Fuerteventura ihren tiefsten Stand. Allerdings war es keine gewöhnliche Ebbe, sondern mit einem Wasserstand von -1,2m eine der tiefsten Ebben des Jahres.

Wir kennen zwar die Zeit des Notrufs, nicht jedoch die Zeit des Verschwindens der Person. Rund eine Stunde nach der Ebbe stieg der Wasserstand sicher wieder schnell an. Dies kann dazu geführt haben, dass auch die Strömung zwischen Ufer und einer eventuell vorhandenen Sandbank wieder stärker wurde.

Baden am Strand von Cofete gilt auch tagsüber als äußerst gefährlich, da sich dort regelmäßig starke Strömungen bilden.

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