65-Jährige mit schwerem Gesundheitsproblem per Hubschrauber nach Gran Canaria ausgeflogen

Verlegung-Patienten-Hubschrauber-Fuerteventura

Am Nachmittag des 06. November 2022 hat eine 65-jährige Frau am Strand von Costa Calma im Süden von Fuerteventura einen schweren gesundheitlichen Notfall erlitten.

Gegen 15:13h ging ein Notruf in der kanarischen Rettungsleitstelle CECOES (Telefon 112) ein, der den Vorfall meldete.

Aufgrund der vom Anrufer geschilderten Symptome ging die Notrufzentrale von einem schweren gesundheitlichen Problem aus und aktivierte einen Notarzthubschrauber. Außerdem schickte sie weitere Rettungskräfte, darunter einen Rettungs- und einen Notarztwagen, die Seerettung, die Feuerwehr sowie die Gemeindepolizei und die Guardia Civil zum Einsatzort.

Die Polizei sicherte den Landeplatz für den Hubschrauber ab, damit dieser sicher landen und starten konnte.

Die Frau wurde vom Hubschrauber von Fuerteventura zum Universitätsklinikum von Gran Canaria (Hospital Universitario Insular de Gran Canaria) ausgeflogen.

Über die Art der gesundheitlichen Probleme der Frau und über ihre Nationalität hat die kanarischen Regierung auf ihrer Webseite keine weiteren Angaben gemacht. Die Pressemeldung hat nur angegeben, dass sich der Vorfall außerhalb des Wassers ereignet hat.

Hubschrauber als unverzichtbares Element der Rettungskette auf Fuerteventura

Aufgrund der geringen Einwohnerzahl von rund 120.000 Menschen kann das Krankenhaus auf Fuerteventura nicht auf alle erdenklichen medizinischen Notfälle vorbereitet sein. Die geografische Lage als Insel und die großen Entfernungen zu den viel besser ausgestatteten Universitätskliniken auf den Hauptinseln Gran Canaria und Teneriffa machen daher auf Fuerteventura und den anderen kleinen Inseln regelmäßig den Einsatz von Hubschraubern erforderlich, um Patienten in Notfällen möglichst schnell verlegen zu können.

Allerdings ist weder auf Fuerteventura noch auf Lanzarote ein Hubschrauber permanent stationiert, weshalb sich die Reaktionszeit um die Flugzeit von Gran Canaria nach Fuerteventura oder Lanzarote verlängert, was schon zu viel sein kann, wenn beim Kampf um Leben und Tod jede Minute zählt.

Daher ist es eine seit langem gestellte Forderung der Politik und Bevölkerung Fuerteventuras, endlich einen Hubschrauber hier zu stationieren.

Im Haushaltsentwurf 2023 der kanarischen Regierung ist eine entsprechende Budgetposition vorgesehen, sodass der dringend benötigte Hubschrauber möglicherweise tatsächlich bald auf Fuerteventura stationiert werden könnte, was für die Notfallversorgung auf Fuerteventura eine ausgezeichnete Nachricht wäre.

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