Neuer Fall von schwerer Misshandlung eines Hundes mit Todesfolge auf Fuerteventura

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Die Natur- und Tierschutzeinheit der Guardia Civil (Servicio de Protección de la Naturaleza/ SEPRONA) hat einen neuen Fall von schwerer Tiermisshandlung auf Fuerteventura aufgeklärt.

Die Polizei erhielt durch eine Anzeige eines Bürgers am 25. Oktober 2022 von den Umständen Kenntnis, in denen der Hund gehalten wurde. Die Person, die die Anzeige erstattete, berichtete, dass sie bei Vega de Rio Palmas im Gemeindegebiet von Betancuria in der Inselmitte von Fuerteventura einen mittelgroßen schwarzen Hund beobachtet hatte, der eine große blutende Wunde an einem der Hinterläufe aufwies, auf der zahlreiche Fliegen wimmelten.

Die Beamten der SEPRONA suchten die beschriebene Immobilie auf und fanden den Pudel, der auf den Namen Corbato hörte, in einem bemitleidenswerten Zustand der Vernachlässigung vor.

Der Hund war mit einer 2 Meter langen Kette angekettet. Tatsächlich klaffte eine große, blutende Wunde an seinem Bein, aus der bereits Fliegenmaden krabbelten.

Aufgrund des Zustands des Tieres und der Vernachlässigung durch die Eigentümerin, die angab, kein Geld und keine Zeit zu haben, um sich um den Hund zu kümmern, zogen die Beamten den Amtstierarzt des Gemeindeverbands Mitte-Süden von Fuerteventura hinzu, der die Schwere der Verletzungen bestätigte.

Die Guardia-Civil-Beamten beschlagnahmten den Hund und ließen ihn ins Tierheim bringen.

Der Tierarzt zählte nicht weniger als 2.000 Fliegenlarven, die er aus der Wunde entfernte und die nach und nach aus den Körperöffnungen des Hundes herauskrabbelten.

Dennoch gelang des dem Tierarzt nicht, das Leben des Hundes zu retten. Am Nachmittag des 27.10.2022 verstarb er wegen des fortgeschrittenen Stadiums der Unterernährung , der schweren Myiasis (Parasitenbefall durch Fliegenlarven) und wegen systemischer Infektionen.

Das spanische Strafgesetzbuch sieht für Tiermisshandlung mit Todesfolge eine Gefängnisstrafe von 6 bis 18 Monaten vor.

Haftstrafen unter 2 Jahren können vom Richter zur Bewährung ausgesetzt werden.

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1 Kommentar

  1. Hunde verursachen Kosten und Aufwand, wäre nix für mich. Nur für eigene Kinder würde ich Zeit und Geld investieren. Es gibt sowieso zu viele Hunde und Katzen, überall hinterlassen sie ihren Dreck. Igitt.

    Aber warum zum Geier hat jemand überhaupt einen Hund, wenn er keine Zeit und Geduld hat sich zu kümmern? Welchen Sinn hat das? Ein kranker Hund ist auch zu nichts zu gebrauchen. Diese Person muss geistesgestört sein.

    Die Kette ist grade frei geworden, ich hätte da eine Idee.

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