Am Mittag des 15.01.2023 ist es ganz im Süden von Fuerteventura zu einem Badeunfall gekommen. Um 12.55 Uhr wurde gemeldet, dass ein Mann mit Ertrinkungserscheinungen am Strand von Cofete aus dem Wasser geholt worden war.
Strandbesucher, die sich ebenfalls am Strand von Cofete aufgehalten hatten, leisteten dem Mann nach telefonischen Instruktionen eines Rettungssanitäters aus der Leitstelle der Notrufzentrale erste Hilfe. Gleichzeitig schickte die Leitstelle die Polizei sowie einen Rettungshubschrauber zum Unfallort.
Der Rettungshubschrauber landete direkt am Strand von Cofete. Das Rettungspersonal untersuchte den Mann und stufte die Ertrinkungserscheinungen als „moderat“ ein. Nachdem die Besatzung des Helikopters den Mann für den Transport bereit gemacht hatte, flog sie ihn ins Krankenhaus von Fuerteventura nach Puerto del Rosario.
Der Einsatz eines Helikopters war hier die schnellste Möglichkeit, den Mann zu erreichen. Auf dem Landweg hätten die Rettungskräfte selbst ab Morro Jable ca. 30 Minuten gebraucht, um den Strand von Cofete zu erreichen. Wenn sie den Mann dann erst auf dem Landweg ins Krankenhaus von Puerto del Rosario gebracht hätten, hätte dieser Transport nochmals gut 1,5 Stunden gebraucht, davon rund 30 Minuten über eine ruckelige und nicht asphaltierte Strecke.
Playa de Cofete ist kein Badestrand!
Dass das Baden am Strand von Cofete tödlich sein kann, davon mussten wir leider schon viel zu oft berichten. Selbst wenn die Wellen sehr hoch sind, haben wir persönlich schon dort Menschen selbst mit Kindern baden sehen. Es gibt am Strand von Cofete keine Rettungsschwimmer, die das Wasser beobachten. Wer dort ins Wasser geht, spielt in vielen Fällen mit seinem Leben und mit dem Leben von möglichen Helfern. Für den Cofete Besuch gilt also: Genießt die Weitläufigkeit dieses wild-romantischen und oft recht einsamen Strandes mit größter Vorsicht!
Die Gemeinde Pájara hatte erst Ende vergangen Jahres durch das Aufstellen von Rettungstotems an verschiedenen Stränden, darunter auch am Strand von Cofete in die Sicherheit investiert. Das Totem in Cofete beinhaltet zum einen sogenannte „OneUp“-Rettungsringe, die wie eine große Getränkedose verpackt sind. Diese lassen sich leicht zur einem Badeunfallopfer werfen und blasen sich dann innerhalb von 2 Sekunden auf. Außerdem ist das Totem in Cofete (ebenso wie die Totems in La Pared und an der Playa La Solapa) mit einer Direktleitung zur Notrufzentrale ausgestattet, die auch ohne Mobilfunkverbindung funktioniert. Diese Direktleitung ist nötig, weil das Mobilfunknetz vor Ort oft nicht ausreichend ist.
Zur Zeit ist noch nicht bekannt, ob das Totem im oben genannten Fall zum Einsatz gekommen ist oder nicht.
Wir wissen nicht, ob der Mann in Cofete z.B. durch eine Rippströmung in Schwierigkeiten geraten ist. Da aber diese Art von Strömung auf Fuerteventura und auch an anderen Stränden der Welt mit bestimmten Voraussetzungen immer wieder vorkommt, haben wir Euch hier in Video zum Thema verlinkt.
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„Für den Cofete Besuch gilt also: Genießt die Weitläufigkeit dieses wild-romantischen und oft recht einsamen Strandes mit größter Vorsicht!“ Diese und die Warnung, es ist kein Badestrand…
wann begreift es denn endlich der Letzte?!
… vielleicht, wenn JEDER bei SICH selbst anfängt und sich nicht stets über andere aufregt.
Das ändert gar nichts, schon gar nicht hinterher.
Leichtsinn gab es schon immer und es wird ihn ewig geben.
Verbote machen Dinge erst interessant – das gilt für Kinder, wie für den Lebenszeitraum danach…
Obige Artikel helfen oft, gewisse Zusammenhänge zu verstehen und stoßen zur Vorsicht an.
Für den Rest ist jeder selbst verantwortlich.
Na ja..wer es immer noch nicht begriffen hat..der will es vllt.auch nicht..oder..warum muss ständig gewarnt werden??
Vollkommen unverständlich mit Kindern dort baden zu gehen.
Die dumme Menschheit mal wieder.
Entweder ist man ertrunken oder nicht. Der Mann ist es nicht. Er hat etwas Wasser geschluckt, hätte man früher gesagt. Wofür soll er da ins Krankenhaus? Wenn er bewusstlos wäre, ja dann…
Ich verstehe das nicht. Kann es sein, dass man hier einfach auf den Putz haut, sich wichtig machen will?
Markus, Dein Kommentar zeugt leider von unfassbarer Ignoranz. Wenn man von einem Thema so offensichtlich absolut keine Ahnung hat, dann sollte man sich lieber erst mal informieren, bevor man so rumpoltert! Jemand mit Ertrinkugserscheinungen hat kein Wasser geschluckt, sondern aspiriert, also nicht in den Magen bekommen, sondern in die Lunge. Das ist selbst bei kleineren Mengen ein lebensbedrohlicher Zustand, bei dem der Tod auch ohne Bewusstlosigkeit noch Stunden später eintreten kann. Das Stichwort heißt „sekundäres Ertrinken“. Das Problem sind die Entzündungen, die das Wasser, vor allem Salzwasser, in der Lunge hervorrufen kann.
Der erste Preis für den dümmsten Kommentar des Tages geht an Markus…
Wow, unheimlich viel Meinung bei gleichzeitiger Ahnungslosigkeit. Hauptsache etwas geschrieben.
Bingo
👎🏻👎🏻👎🏻👎🏻👎🏻👎🏻 schade, dass man hier keine Votings einstellen kann