Fuerteventura-Passagiere müssen Flüssigkeiten noch bis 2026 bei Handgepäckkontrolle rausholen

3d-CT-Scanner-AENA-Flughafen-Fuerteventura

Diverse Medienberichte und Beiträge in den sozialen Medien dürften bei vielen Fuerteventura-Urlaubern in den letzten Tagen Hoffnungen auf ein baldiges Ende der nervigen Vorschriften bei der Kontrolle des Handgepäcks geweckt haben.

Tatsächlich will der spanische Flughafenbetreiber AENA bis 2028 knapp 1,2 Mrd. Euro in die Flughafensicherheit investieren. Dank neuer hochmoderner 3D-Scanner für die Kontrolle des Handgepäcks sollen Passagiere in Zukunft elektronische Geräte und Flüssigkeiten nicht mehr getrennt von Rest des Gepäcks auf das Band legen müssen. Außerdem soll die Beschränkung auf 100 Milliliter und das Erfordernis von transparenten Plastiktüten entfallen.

Die ersten dieser 3D-Röntgengeräte sollen bereits bis Ende 2023 bzw. im ersten Quartal 2024 installiert sein. Soweit die gute Nachricht.

Die schlechte Nachricht für Fuerteventura-Urlauber ist, dass die Scanner nicht an allen spanischen Flughäfen gleichzeitig an den Start gehen. Die ersten Systeme werden in Madrid-Barajas und Barceloa-El Prat installiert. Dies ist verständlich, weil über diese beiden Flughäfen rund 40% des gesamten inländischen Passagierverkehrs abgewickelt werden. Als dritter Flughafen steht dann Palma de Mallorca auf dem Plan, die spanische Nummer drei beim Verkehrsaufkommen.

Im Anschluss wird der Investitionsplan nach und nach auf allen weiteren AENA-Flughäfen in Spanien ausgerollt. In Palma de Mallorca und Málaga-Costa del Sol, sollen die Scanner ab 2025 zum Einsatz kommen. Die kanarischen Flughäfen Gran Canaria, Teneriffa-Süd, Lanzarote und Fuerteventura sowie Alicante, Ibiza, Menorca,Valencia und Bilbao müssen sich dagegen noch bis 2026 gedulden.

Weitere Neuerungen durch die modernen Systeme

Die 3D-Scanner sind nur ein Bestandteil eines völlig neuen Systems zur Sicherheitskontrolle des Handgepäcks. Dieses System soll den gesamten Prozess der Kontrolle vereinfachen und beschleunigen. So ermöglicht das System, dass die Kontrolleure, die die Scannerbilder begutachten, gar nicht mehr physisch am Kontrollband anwesend sein müssen. Sie können wesentlich effizienter von einem Kontrollraum aus arbeiten. Verdächtiges Gepäck, das eine genauere Kontrolle benötigt, kann vom System dann vollautomatisch abgesondert werden.

Auch die Rückführung der leeren Schalen soll über ein Fördersystem vollautomatisch und ohne Mitwirken der Passagiere oder Personals erfolgen.

Warum gibt es die Beschränkungen bei Flüssigkeiten

Die Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck wurde in der EU in 2006 eingeschränkt worden, nachdem die britische Polizei geplante simultane Terroranschläge auf mehrere Flugzeuge vereiteln konnte. Damals wurden 21 Tatverdächtige festgenommen. Man vermutete damals, dass die Anschläge mit explosiven Flüssigkeiten verübt werden sollten, die im Handgepäck an Bord geschmuggelt und dort zusammengemischt werden sollten.

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