Mysteriöses Donnergrollen auf Fuerteventura lässt Gläser vibrieren und erschreckt Einwohner

Mysteriöses-Donnergrollen

Am Nachmittag des 17. Februar 2023 hat die kanarische Notrufzentrale CECOES (Telefon 112) ein gutes Dutzend Anrufe von besorgten Bürgern im Norden von Fuerteventura und im Süden von Lanzarote erhalten. Alle Anrufer meldeten ein lautes Donnergrollen und Erschütterungen in ihren Haushalten oder am Arbeitsplatz. Allerdings hat die CECOES bisher nicht davon berichtet, dass Schäden an Gebäuden gemeldet worden sind.

Die erschrecken Anwohner berichteten, dass sie neben dem lauten Donnergetöse beobachtet hätten, wie Fensterscheiben vibrierten und Gläser in den Schränken klapperten.

Das Nationale Geografische Institut (IGN) hatte am frühen Morgen des Vortags, also am 16. Februar 2023, mehrere Erdbeben in kanarischem Territorium gemessen. Das stärkste hatte sich in der Nähe von Fuerteventura und Lanzarote in einer Tiefe von rund 33 Kilometern ereignet und erreichte eine Stärke von 3,1 mbLg.

Ob jedoch ein Zusammenhang zwischen den Erdbeben am 16. Februar und dem mysteriösen Donnergrollen vom 17. Februar besteht, war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Beitrags noch völlig unklar.

Die CECOES erklärte, dass zum fraglichen Zeitpunkt keine seismischen Aktivitäten vom IGN aufgezeichnet wurden. Die Seerettung hätte außerdem bestätigt, dass es keine Explosion auf dem Meer gegeben habe.

Die Notrufzentrale habe bei anderen Behörden nachgefragt und konnte danach ausschließen, dass es sich um den Überschallknall eines Düsenjets, ein Erdbeben oder einen Explosion gehandelt hat.

Zwei Thesen zur Erklärung des Donnergetöses

Nachdem die drei oben aufgeführten Gründe ausgeschlossen werden konnten, blieben zunächst zwei Thesen für die mögliche Ursache des lauten Getöses übrig.

Zum einen könnte das Donnergrollen von einer Gewitterzellen gestammt haben, das sich zum fraglichen Zeitpunkt in der Nähe von Fuerteventura und Lanzarote befunden hat.

Eine zweite mögliche Erklärung wäre der Eintritt eines Meteoriten in die Erdatmosphäre. Ein ähnliches Ereignis war vor einigen Wochen auf Gran Canaria beobachtet worden.

Die Behörden untersuchen das bisher unerklärte Donnergrollen, um die Gründe zu bestimmen und die Sicherheit der Bürger zu garantieren.

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