71-Jährige räumt 52.000€ vom Bankkonto einer Freundin in La Pared auf Fuerteventura ab

La-Pared-Fuerteventura

Die Guardia Civil ermittelt auf Fuerteventura gegen eine 71-jährige Frau, die insgesamt 52.000€ vom Bankkonto einer Freundin auf ihr eigenes Konten transferiert haben soll.

Bei dem Opfer handelt es sich nach Angaben der Guardia Civil um eine Anwohnerin des Ortes La Pared in der Gemeinde Pájara im Süden von Fuerteventura.

Die Guardia Civil erhielt von der mutmaßlichen Straftat durch die Anzeige des Opfers Kenntnis, das angab, dass große Geldbeträge von ihrem Konto abgezogen worden seien.

Die ungenehmigten Überweisungen sollen im September 2022 und Anfang Februar 2023 erfolgt sein.

Die Ermittler untersuchten die verdächtigen Geldbewegungen und beantragten bei der ausführenden Bank Auskunft über den Inhaber des Empfängerkontos, auf dem die Überweisungen in Höhe von insgesamt 52.000€ eingegangen waren.

Die mutmaßliche Täterin kannte die für die Durchführung von Überweisungen erforderlichen Zugangsdaten zum Bankkonto des Opfers. Das Opfer, nach Angaben der Guardia Civil ebenfalls in fortgeschrittenem Alter und nicht der spanischen Sprache mächtig, hatte der mutmaßlichen Täterin diese Informationen selbst gegeben, damit diese für sie die Wasserrechnungen bezahlen konnte.

Die Ermittlungen ergaben, dass die Zahlungen auf französische Bankkonten geflossen sind und für den Kauf von Investmentfonds verwendet wurden. Dies dürfte für das Opfer eine gute Nachricht sein, denn so kann das Geld vermutlich wieder an seine legitime Eigentümerin zurückgegeben werden.

Untreue im spanischen Strafrecht

Bei dem oben geschilderten Fall könnte es ich um einem Fall der Untreue („administración desleal“) handeln, die im Artikel 252 des código penal (Strafgesetzbuch) geregelt ist. Wenn der Schaden 50.000€ übersteigt, ist dieser Umstand straferschwerend. Das Strafmaß liegt dann bei einer Freiheitsstrafe von 1 bis 6 Jahren und einer Geldstrafe von 6 bis 12 Monaten.

In Deutschland droht für Untreue eine Freiheitsstrafe von maximal 5 Jahren oder Geldstrafe.

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5 Kommentare

  1. Ein weiterer Grund dafür, doch bitte die Sprache des Landes, in dem man lebt, zumindest so rudimentär zu lernen, dass man solch alltäglichen Dinge selbst erledigen kann und auf solche Freundinnen nicht angewiesen ist.

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