Am 16.04.2023 wurde nach Angaben des CECOES (Centro Coordinador de Emergencias y Seguridad, Notrufzentrale der kanarischen Inseln) eine deutsche Frau mit schweren Symptomen, die auf Ertrinken hindeuten, aus einem Hotelpool in Morro Jable im Süden von Fuerteventura gerettet.
Die Notrufzentrale hatte um 14.54 Uhr einen entsprechenden Notruf erhalten und sofort die erforderlichen Rettungskräfte alarmiert. Sie schickte eine Ambulanz ohne und eine weitere mit Rettungsmediziner an Bord, sowie die Policia Local zur Adresse in der Avenida de Saladar in Morro Jable.
Bis die ersten Rettungskräfte angekommen waren, gab ein Rettungssanitäter aus der Notfallzentrale den Ersthelfern vor Ort telefonische Anweisungen zur Durchführung der Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Die Rettungskräfte untersuchten die Frau und brachten sie sofort zur Behandlung ins Inselkrankenhaus Virgen de la Peña in Puerto del Rosario, wo sie in „ernstem Zustand“ eingeliefert wurde.
112 Notfallzentrale der Kanaren
Auf Fuerteventura und den anderen kanarischen Inseln ist die Notrufzentrale der kanarischen Regierung unter der Telefonnummer 112 zu erreichen. Diese Notrufzentrale koordiniert Hilfe in Notfällen jeglicher Art. Ob medizinische Notfälle, Verkehrs- oder sonstige Unfälle, die Benachrichtigung wegen Seenotrettungen oder auch wenn Polizeikräfte z.B. bei Streitigkeiten gebraucht werden.
Deutsche Anrufer müssen keine Sprachbarriere fürchten. In der kanarischen Notfallzentrale wird neben spanisch nämlich auch englisch, deutsch, italienisch und französisch gesprochen. Weitere Sprachen werden mittels eines digitalen Übersetzers abgedeckt.
Auf Fuerteventura und den anderen Kanareninseln gibt es also keine Unterscheidung zwischen Polizei- und Feuerwehrnotruf, so wie man es aus Deutschland kennt. Die Telefonnummer 112 ist also eine Nummer für alle Notfälle auf Fuerteventura.
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