Am Sonntag Abend, 02. April 2023, konnten bei Corralejo im Norden von Fuerteventura mehrere junge Männer nur knapp dem Tod durch Ertrinken entkommen.
Um 18:30h ging im Koordinationszentrum für Sicherheit und Notfälle der kanarischen Regierung (CECOES/ Telefon 112) ein Anruf ein, der meldete, dass mehrere Personen sich im Meer in einer Notlage befanden.
Die Rettungszentrale entsandte daraufhin Rettungskräfte zum Ort des Geschehens.
Wenig später berichteten die Anrufer in einem weitere Anruf, dass alle betroffenen Personen aus dem Wasser gerettet werden konnten und das einige Personen medizinische Hilfe benötigten.
Bei einem der Betroffenen, einem 20-jährigen Mann, diagnostizierten die Rettungskräfte moderate Symptome des Ertrinkens. Der Mann wurde in einem Notarztwagen ins Inselkrankenhaus von Fuerteventura gebracht.
Bei einem weiteren Betroffenen, einem 21-jährigen Mann, stellten die Rettungskräfte eine leichte Panikattacke fest. Auch er wurden mit einem Krankenwagen zur medizinischen Behandlung ins Centro de Salud nach Corralejo gebracht.
Mitarbeiter der Feuerwehr unterstützten die Rettungssanitäter beim Tragen der Betroffenen von der Unglücksstelle zu den Rettungsfahrzeugen.
Das Risiko nach dem Beinahe-Ertrinken
Noch Stunden oder Tage nach der Aspiration von Wasser kann nach einem Beinahe-Ertrinken der Tod eintreten. Die Gefahr ist also in dem Moment, in dem eine betroffene Person das Wasser verlässt, noch lange nicht gebannt. Deshalb ist die Aspiration von Wasser auch in kleinen Mengen immer ein medizinischer Notfall, der eine ärztliche Versorgung und Überwachung erfordert. Deshalb werden Personen, die ein Beinahe-Ertrinken erlebt haben, immer ins Krankenhaus gebracht.
Wasser in der Lunge kann z.B. zu einer schweren, mitunter tödlichen Lungenentzündung führen.
Die Strände an der Nord- und Westseite von Fuerteventura gelten als besonders gefährlich. Durch Wellen und Gezeiten können sehr starke, unberechenbare Strömungen entstehen. Vor dem Baden sollte man sich also am besten immer bei Ortskundigen über mögliche Gefahren informieren.
Hier ein Video zum Thema Rippströmung
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