Marokko bestätigt Interesse an der Fährverbindung mit Fuerteventura

Der Präsident der kanarischen Regierung hat ein offizielles Schreiben des marokkanischen Ministers für Transport und Logistik erhalten, in dem dieser das Interesse Marokkos an der Fährverbindung zwischen Fuerteventura und Tarfaya bekräftigt.

Laut Ángel Victor Torres, dem amtierenden Präsidenten der Regierung der autonomen Region der kanarischen Inseln, sei diese offizielle Stellungnahme das Ergebnis der im März 2023 bei einem Besuch von Torres in Marokko wieder aufgenommenen Gespräche mit dem Nachbarstaat. Der marokkanische Minister bezeichnet die Fährverbindung in seinem Schreiben als einen „wichtigen Schritt in der Verstärkung der kommerziellen und logistischen Verbindung des Königreichs Marokko mit dem Königreich Spanien“.

Für den 02. Juni 2023 wurde eine Gesprächsrunde in Marokko vorgesehen. Daran sollen hochrangige Politiker beider Länder sowie Vertreter der spanischen Botschaft in Marokko teilnehmen. Dieses Gespräch wird von der kanarischen Regierung in einer Pressemitteilung als „signifikanter Schritt in diesem neuen Prozess der Verhandlungen“ angesehen. Letztlich könne dieses zur Wiederaufnahme der Fährverbindung zwischen den Häfen von Puerto del Rosario (Fuerteventura) und Tarfaya (Marokko) führen.

Marokko hatte die Fährverbindung bereits für marokkanische Fährgesellschaften ausgeschrieben, die Ausschreibung war jedoch vakant geblieben, so dass in einem weiteren Schritt nun auch ausländische Reedereien mitbieten dürften.

Zusätzliche Flugverbindungen Kanaren – Marokko

Der Präsident der kanarischen Regierung hatte bereits im März angekündigt, dass die kanarische Fluggesellschaft Binter ab Juli drei neue Flughäfen in Marokko von den Kanaren aus anfliegen wird. Es handelt sich dabei um die Städte Essaouira, Tanger und Agadir.

Fährverbindung Fuerteventura – Tarfaya

Bereits Ende 2007 hatte es eine Fährverbindung zwischen Fuerteventura und Tarfaya gegeben. Damals bediente die Reederei Armas diese Verbindung. Nach nur 3 Monaten musste die Linie jedoch wieder eingestellt werden, weil die eingesetzte Fähre vor Tarfaya bei einem heftigen Sturm auf eine Sandbank aufgelaufen und nicht mehr zu retten gewesen war.

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