Zoll bringt Segelboot mit 6.000kg Haschisch vor Kanaren auf und verhaftet gesuchten Deutschen

Haschich-Polizei

Beamte der Nationalpolizei und des spanischen Zolls (Servicio de Vigilancia Aduanera de la Agencia Tributaria) haben im August 2023 in den Gewässern südlich der Kanarischen Inseln ein Segelboot aufgebracht, das über 6 Tonnen Haschisch an Bord hatte.

Gleichzeitig konnten die Ermittler eine internationale Drogenschmuggler-Organisation ausheben, die das Zentrum ihrer Operationen in der Provinz Alincante eingerichtet hatte.

Es wurden 5 Personen festgenommen. Darunter befand sich auch der mutmaßliche Kopf der Bande, ein deutscher Staatsbürger, gegen den ein Haftbefehl der deutschen Justiz vorliegt und dem bereits vor der erneuten Festnahme 15 Jahre Haft in Deutschland drohten.

Im Rahmen der Operation gegen das internationale Netzwerk, das im Drogenhandel und in der Geldwäsche tätig war, wurden sechs Durchsuchungen von Wohnungen und Gewerbeimmobilien in den Provinzen Alicante, Murcia, Las Palmas und Madrid durchgeführt. Dabei beschlagnahmten die Ermittler eine große Zahl von Mobiltelefonen und Satellitentelefonen, Dokumente zu verschiedenen Booten, die von der Bande benutzt wurden, zwei Boote, mehr als 35.000€ Bargeld und ein Fahrzeug.

Außerdem fand die Polizei in einer Lagerhalle in Murcia ein Labor für Designerdrogen mit großen Mengen an Rohstoffen für die Pillenherstellung.
In der Wohnung einer der festgenommenen Personen fand die Polizei kleinere Mengen Kokain, Haschisch, Marihuana, Crystal Meth und Zubehör für den Vertrieb der Drogen.

Ermittlungen begannen bereits in 2020

Dir Ermittlungen, die jetzt zum Schlag gegen die Drogenschmugglerbande führte, gehen bereits auf das Jahr 2020 zurück. Drogenfahndern der „Brigada Central de Estupefacientes“ fiel in einer Marina auf Lanzarote ein Segelboot auf, das in den Drogenschmuggel involviert sein könnte. Über ihre internationalen Kontakte fanden die Ermittler heraus, dass das Boot im Zusammenhang mit einer kriminellen Organisation mit Ursprung in Holland stehen könnte.

Die holländische Bande hatte sich in Alicante niedergelassen. Dort nutzte ein bedeutender Drogenhändler seine internationalen Verbindungen, um große Mengen zwischen verschiedenen Ländern in Europa zu verschieben.

Die Bande arbeitete unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen und agierte in verschiedenen Ländern, um polizeiliche Ermittlungen zu erschweren.

Nach mehreren Monaten akribischer Ermittlungsarbeit fanden die Beamten heraus, dass die Bande eine Atlantiküberquerung vorbereitete, um eine große Menge an Drogen zu transportieren.

Deshalb entschlossen sich die Beamten, das Segelboot vor den Kanaren abzufangen. An Bord befanden sich zwei Mann Besatzung und 169 Pakete mit insgesamt 6.044kg Haschisch.

Video vom Einsatz des Zolls auf Hoher See und den Durchsuchungen
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