Wie die Fuerteventurazeitung bereits berichtet hat, findet der „Afrikanische Markt“ in Morro Jable/ Jandia auf dem Parkplatz neben dem Cosmo Shopping Center seit Montag, 11. Dezember 2023, nicht mehr statt. Als Begründung gab der Gemeinderat, der für die Märkte zuständig ist, an, dass die Fläche aufgrund der in der Zone geplanten Bauarbeiten benötigt werde, damit die Anwohner darauf ihre Autos parken können.
Obwohl der Markt, der immer Montags und Donnerstags in Morro Jable stattfand, von vielen Urlaubern gerne besucht wird und etwa 100 Händler damit ihrem Lebensunterhalt verdienen, haben weder die Gemeinderätin für Tourismus noch der Gemeinderat für Einzelhandel und Märkte von Pájara es bisher für nötig erachtet, sich öffentlich zu diesem Thema zu äußern bzw. eine Pressemitteilung herauszugeben.
Wie die Fuerteventurazeitung aus Kreisen aus der Gemeinde erfahren konnte, soll am Donnerstag, 27.12.2023, wieder ein Markt auf dem Parkplatz neben dem Cosmo-Center stattfinden. Zu diesem Zweck hat die Gemeindepolizei (Policía Local) Parkverbotsschilder aufgestellt. Autohalter, die ihr Fahrzeug dort geparkt haben, müssen es von dort entfernen.
Auf unsere Anfrage bei der Gemeinde, ob es sich dabei um eine einmalige Ausnahme handelt, oder ob der Markt nun dauerhaft donnerstags wieder in Morro Jable stattfinden kann, haben wir bisher noch keine Antwort erhalten.
Auch der Verein, in dem sich die Marktverkäufer organisiert haben, hat unseres Wissens noch kein öffentliches Statement zu der Situation des Afrika-Marktes in Morro Jable abgegeben.
Unverständliche Geheimnistuerei
Sowohl die Gemeinde als auch der Verein, in dem die Markthändler organisiert sind, sollten eigentlich ein Interesse daran haben, dass der Markt funktioniert. Doch wie sollen potentielle Besucher des Marktes davon erfahren, dass der Markt wieder stattfindet, wenn es niemand kundtut?
Einzelne Markthändler wollten sich gegenüber der Fuerteventurazeitung nicht äußern: „Man hat uns gebeten, nicht mit der Presse zu sprechen“.
Scheinbar funktioniert der Maulkorb weitestgehend. Bisher hat unseres Wissens kein anderes Medium auf Fuerteventura über dieses Thema berichtet.
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