Bis auf weiteres findet in Morro Jable im Süden von Fuerteventura kein „Afrika-Markt“ mehr statt. Bisher fand der „Afrikanische Markt“ immer montags und donnerstags auf dem Platz neben dem Cosmo-Shopping-Center in „Jandia“ statt. Der Afrika-Markt in Costa Calma, der immer sonntags und mittwochs stattfindet, ist davon nicht betroffen.
Als Grund hat uns der für die Märkte zuständige Gemeinderat von Pájara, Juan José Viera, mitgeteilt, dass die Gemeinde das Grundstück des Marktplatzes benötigt, um darauf Parkplätze einzurichten. Dies wiederum sei erforderlich, weil durch die in Kürze beginnenden Bauarbeiten auf der Plaza Don Carlos und der Hauptdurchgangsstraße rund 120 Parkplätze wegfallen.
Viele Anwohner hätten sich laut Gemeinde seit Monaten über fehlende Parkplätze beschwert.
Laut Viera habe die Gemeinde seit Juli 2023 mit den Markthändlern verhandelt, die sich jedoch „unter keinen Umständen bewegen wollten“.
„Und jetzt, wo sie sehen, dass sie ihre Stände in Solana Matorral nicht mehr aufbauen können, haben wir ein Problem, denn wir können die Bauarbeiten nicht weiter hinauszögern, was wir bereits vier Monate lang getan haben, damit sie uns helfen, eine Lösung zu finden, aber sie haben keine Alternativen vorgeschlagen. Wir haben ihnen Alternativen angeboten, die sie jedoch nicht akzeptiert haben“, ergänzt Viera.
Plaza de los Ganaderos in Morro Jable als Alternative
In einem Schreiben an den Verein, in dem die Markthändler sich organisiert haben, bot die Gemeinde unter anderem die Plaza de los Ganaderos in Morro Jable als Altnernative an. Anstatt der bisherigen mehr 2.200m² verfügt diese „Alternative“ jedoch über nicht einmal 700m², die auch noch durch Treppen unterbrochen sind, was auf einem Marktplatz ein erhebliches Sicherheitsrisiko bedeuten könnte.
Abgesehen davon, dass der Platz nicht annähernd für alle Händler ausreicht, hätte sich wohl kaum ein Urlauber dorthin verirrt.
Betroffene Markthändler wollten sich gegenüber der Fuerteventurazeitung nicht äußern, weil der Verein seine Mitglieder im Hinblick auf die laufenden Verhandlungen um Stillschweigen gebeten hat.
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