Wanderer finden zwei Leichen im Teide-Nationalpark auf Teneriffa

Teide-Pico-Viejo

Wanderer haben am Vormittag des 01. Dezember 2023 in der Nähe des „Pico Viejo“ im Teide-Nationalpark auf Teneriffa zwei Leichen gefunden.

Um 11:10h ging im Koordinationszentrum für Notfälle und Sicherheit der kanarischen Regierung (Centro Coordinador de Emergencias y Seguridad/ CECOES/ Telefon 112) ein entsprechender Notruf ein, mit dem die Wanderer ihren Fund meldeten.

Die Rettungsleitstelle aktivierte verschiedene Rettungsdienste, darunter eine Spezialeinheit für Bergrettung der Guardia Civil (GREIM) mit Hubschrauber, die Einsatzgruppe für Notfälle und Rettungen der kanarischen Regierung (GES), ebenfalls mit einem Hubschrauber, die Feuerwehr, das Bergrettungsteam des Roten Kreuzes sowie die Parkverwaltung des Teide-Nationalparks.

Nachdem die Tatortermittler der Guardia Civil bei widrigen Wetterbedingungen ihren Einsatz am Fundort beendet hatte, übernahm das Team der GES die Bergung der beiden Leichen und brachte sie mit dem Hubschrauber zu den Parkplätzen in der Nähe der Roques de García, wo sie der Justizbehörde übergeben wurden. Die beiden Körper wiesen wohl keine äußeren Anzeichen für Gewalteinwirkung auf.

Bei den Leichen handelte es sich eine Frau und einen Mann. Die kanarische Regierung machte auf ihrer offiziellen Webseite keine weitere Angaben zur Identität der Toten oder zu den Ursachen, die zum Tod geführt haben.

Laut inoffiziellen Quellen aus Kreisen der Einsatzkräfte soll es sich bei den Toten um einen 67-jährigen Mann aus Huelva und eine 59-jährige Frau aus Lugo gehandelt haben.

Guardia Civil geht von Unfalltod aus

Die Guardia Civil hat Ermittlungen aufgenommen, um den Tod der beiden mutmaßlichen Wanderer zu untersuchen. Ein erste Hypothese geht davon aus, dass die beiden durch einen Unfall zu Tode gekommen sind, entweder in Folge eines Sturzes oder durch Unterkühlung.

Ein Kenner der Zone erklärte, dass viele Leute mit der Seilbahn auf den Pico del Teide fahren um dann zu Fuß zum Pico Viejo hinabzusteigen. Doch der Pico Viejo ist mit einer Höhe von 3.129 Metern der zweithöchste Berg der Kanaren. Die Route gilt, selbst beim Abstieg und für erfahrene Bergwanderer, als extrem hart, anspruchsvoll und anstrengend. Die Zone wird als „bestialisches Lavafeld mit einem von scharfem Vulkangestein übersäten Weg ohne Umwege und Abkürzungen“ beschrieben. Hinzu kommen die dünne Luft und extreme Temperaturen. „Tagsüber wird man getoastet und nachts tiefgekühlt.“

Möglicherweise haben die beiden ihren Abstieg zu spät begonnen und haben den schwierigsten Teil nach Einbruch der Dunkelheit erreicht. „Dort zu übernachten ist Selbstmord, es sei denn man ist technisch, körperlich und mental sehr gut vorbereitet. Es ist Hochgebirge!“, mahnte der Kommentator.

Bestimme den Lohn für unsere Arbeit!

Wenn Du unsere Inhalte nützlich, unterhaltsam oder informativ findest, kannst Du den Lohn für unsere Arbeit selbst bestimmen. Das geht ganz einfach über diesen Link:

3b7e5a70f6cb4d0aa2140d55486b310e
https://www.fuerteventurazeitung.de/du-bestimmst-den-lohn-fuer-unsere-arbeit/ banner 300x250 Bestimme den Lohn

Weitere Beiträge im Bereich Fuerteventura Nachrichten