Die Gemeinde Pájara hat am Vormittag des 19.02.2024 um 10:20h in einer Pressemitteilung bekanntgegeben, dass es heute zu Unterbrechungen der Wasserversorgung in Morro Jable kommt. Grund ist ein „beträchtlicher Schaden“ beim Wasserversorgungsunternehmen „Canaragua Concesiones“, das im Rahmen einer Konzession für die Wasserversorgung von Morro Jable zuständig ist.
Die Arbeiten an der Pumpenanlage von Canaragua, die Unterbrechungen der Wasserversorgung nach sich ziehen, werden voraussichtlich den ganzen Tag, mindestens aber bis 18.00h, andauern.
Die Gemeinde bedauert die entstehenden Unannehmlichkeiten für die Anwohner von Morro Jable und hofft, dass die Havarie so schnell wie möglich repariert wird.
Probleme mit der Wasserversorgung sind auf Fuerteventura an der Tagesordnung, in Morro Jable aber selten
Für die meisten Einwohner auf Fuerteventura sind Probleme mit der Wasserversorgung eher die Regel als die Ausnahme. Dies betrifft jedoch in erster Linie die Einwohner der Orte, die vom öffentlichen Wasserversorger, dem „Konsortium für Wasserversorgung“ („Consorcio de Abastecimiento de Agua de Fuertevenura“/ CAAF), beliefert werden.
Laut Gesetz ist die Wasserversorgung eine der Aufgaben, für die die jeweilige Gemeinde zuständig ist. Auf Fuerteventura haben sich die Gemeinden jedoch zu einem Konsortium zusammengeschlossen, um die Wasserversorgung unter Federführung der Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo) gemeinschaftlich zu organisieren.
Aufgrund jahrzehntelanger Misswirtschaft im CAAF, die sich vor allem durch vernachlässigter Wartung und fehlender Anpassung an zukünftige Anforderungen auszeichnete, verfügt Fuerteventura heute in weiten Teilen über ein desolates Netzwerk von veralteten Leitungen, Wasserspeichern und stark zentralisierter Meerwasserentsalzungsanlagen.
In Rahmen eines Notfallplans versucht die derzeitige Inselregierung, die Probleme mit Millionen-Investitionen in den Griff zu bekommen.
Einige Zonen, wie z.B. Morro Jable, sowie Teile von Costa Calma, Caleta de Fuste und Corralejo werden von privaten Unternehmen versorgt. Dort ist das Wasser zwar in einigen Fällen etwas teurer, aber dafür ist die Versorgung aber auch wesentlich stabiler.
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