E-call System meldet Autounfall auf Fuerteventura: Zwei Frauen verletzt

Unfall-Fuerteventura

Um 16.55 Uhr am 24.02.2024 erhielt das Koordinationszentrum für Notfälle und Sicherheit der kanarischen Regierung (Centro Coordinador de Emergencias y Seguridad/ CECOES/ Telefon 112) vom e-call System eines Autos Nachricht über einen Unfall. Im Folgenden bestätigten die Mitarbeiter der Leitstelle, dass die Insassen medizinische Hilfe benötigten, nachdem sich ihr Auto überschlagen hatte. Die Leitstelle schickte sofort Rettungskräfte zum Unfallort, der durch das e-call System exakt übermittelt worden war.

Es wurden vier Insassen gemeldet, von denen sich drei selbst aus dem auf der Seite liegenden Wagen retten konnten. Eine vierte Person musste von der Feuerwehr aus dem Wagen geholt werden. Das Personal von zwei Rettungswagen kümmerte sich um die Verunfallten. Zwei Männer wurden vor Ort behandelt und mussten nicht ins Krankenhaus gebracht werden. Die beiden Frauen im Alter von 72 und 81 Jahren hingegen wurden mit als „moderat“ eingestuften Poli Kontusionen ins Krankenhaus von Fuerteventura zur weiteren Untersuchungen gebracht.

Der Unfall ereignete sich auf der FV-30 auf Höhe des Kilometers 10 im Gemeindegebiet von Antigua. Zum Unfallhergang gab es keine weiteren offiziellen Angaben, die Guardia Civil nahm den Unfallbericht auf.

E-call – Was ist das?

Das e-call System ist ein Notfallsystem, das seit 2018 in allen neuen Autos verbaut sein muss. Es ist über eine fest eingebaute SIM- Karte in der Lage, nach einen Unfall automatisch eine Nachricht an die allgemeine Notfallnummer 112 zu senden. Das e-call System ist mit den Airbagsteuergerät des Autos verbunden und hat einen Empfänger für GPS- und Galileo-Ortungsdaten. Ein Notruf kann händisch (über eine Taste) oder automatisch (z.B. bei Auslösen der Airbags) abgesetzt werden.

Das System übermittelt dann den Zeitpunkt des Unfalls, die Auslöseart, Informationen zum Fahrzeug (Antriebsart, Fahrzeugklasse und weiteres) sowie den Standort des Fahrzeugs. Durch die Anzahl angelegte Sicherheitsgurte übermittelt das System auch die Anzahl der Personen, die sich im Fahrzeug befunden haben.

Nach Auslösen der Nachricht (egal ob manuell oder automatisch) wird eine Sprachverbindung zum Fahrzeug hergestellt. So können gegebenenfalls weitere Informationen von den Insassen erfragt werden, insofern diese ansprechbar sind.

Die automatische Übersendung des Notrufs passiert im Falle eines schweren Unfall, bei dem die Airbags auslösen. Bei kleineren Parkremplern oder ähnlichem hingegen löst das System nicht aus.

Die manuelle Auslösung des e-call ist auch für z.B. dringende medizinische Probleme da. So können ebenfalls Rettungskräfte aktiviert werden.

Bei Autopannen ist das e-call System jedoch nicht zu benutzen, es ist ausschließlich für Notfälle.

Die Vorteile des e-call Systems liegen auf der Hand: die Rettungskräfte werden im Moment des Unfalls aktiviert und erhalten genaue Kenntnis vom Ort des Geschehens. Damit können Rettungskräfte schnell entsendet werden und finden schneller den Unfallort. So kann wertvolle Zeit gespart werden.

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