Die Kanarischen Inseln gehören zweifelsfrei zu den sichersten Reisezielen der Welt. Deshalb profitieren die Kanaren praktisch immer, wenn es irgendwo in der Welt eine Krise gibt, die in irgendeiner Form Auswirkungen die Reiseaktivitäten hat.
Jüngere Beispiele sind der „Afrikanische Frühling“, Attentate in Ägypten und Tunesien, der Ukraine-Krieg und nun die kriegerischen Auseinandersetzungen und die Angriffe von Terroristen auf Handelsschiffe am Roten Meer.
Verständlicherweise nutzen viele Reedereien mit ihren Containerschiffen und und Tankern auf dem Weg von Asien nach Europa nicht mehr die kürzere Route durch den Suezkanal, sondern weichen auf die viel längere und gleichzeitig teurere Route um das Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze des afrikanischen Kontinents aus. Kaum eine Versicherungsgesellschaft dürfte bereit sein, das Risiko für eine Durchfahrt durch die Krisenregion Rotes Meer zu übernehmen.
Vor einem ähnlichen Problem stehen die Reedereien von Kreuzfahrtschiffen mit ihren ehemals beliebten Routen zwischen Ägypten, Saudi-Arabien und natürlich Israel und Jordanien.
Nach den Angriffen auf den Schiffsverkehr spüren die Kreuzfahrtunternehmen nicht nur eine stark einbrechende Nachfrage für Reisen in diese Region. Genauso wie die Handelsschiffe sind auch Kreuzfahrtschiffe dort kaum noch versicherbar.
Folglich müssen sich auch die Kreuzfahrtunternehmen etwas einfallen lassen, wie sie das Risikogebiet umschiffen und alternative Reisen anbieten können, um ihre Kundschaft nicht zu verlieren und die Schiffe nicht ungenutzt parken zu müssen.
Die Gesellschaft MSC Cruises war die erste, die sich für die Verlegung eines Schiffes, nämlich der MSC Opera, von Dubai auf die Kanaren entschieden hat. Dort wird sie in der kommenden Saison zwischen November 2024 und April 2025 zusätzlich zur MSC Poesia 7-tägige Kanarenkreuzfahrten anbieten, bei denen auch Fuerteventura auf dem Programm steht.
Die Urlauber können ihre Reise sowohl in Las Palmas de Gran Canaria als auch in Santa Cruz auf Teneriffa beginnen.
Auch AIDA Cruises hat bereits ihre Kreuzfahrten im Roten Meer mit der AIDABella, der AIDABLue und der AIDAPrima für das Frühjahr 2024 abgesagt. Alle Schiffe sind auf den Kanaren bereits alte Bekannte.
AIDA prüft nun Alternativen, zu denen wohl auch die Kanaren zählen könnten.
Die gesamte Situation könnten dem Kreuzfahrtgeschäft auf den Kanarischen Inseln noch mehr Auftrieb verleihen und zu neuen Rekorden führen.
Bereits im Jahr 2023 markierte die Zahl der Kreuzfahrttouristen auf den Kanaren ein neues Allzeithoch.
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