ASCAV schlägt Touristensteuer zur Finanzierung von Wohnungen für Einheimische auf den Kanaren vor

Baustelle-Wohnungen

Die kanarische Vereinigung für Ferienvermietung, ASCAV, hat die Einführung einer Ökosteuer auf den Kanaren vorgeschlagen. Diese Steuer soll nach Vorstellungen des ASCAV von allen touristischen Unterkunftsbetrieben, egal ob Hotel, Ferienwohnung, Apartmentanlage, Landhaus usw., auf den Kanarischen Inseln für jede Übernachtung erhoben werden werden, immer unter der Voraussetzung, dass im entsprechenden Gesetz festgelegt wird, dass die Einnahmen vollständig und zweckgebunden zur Förderung öffentlicher Wohnprojekte für kanarische Familien verwendet werden.

Die generierten Mittel sollen ausschließlich dazu dienen, den Zugang zu Wohnraum auf den Kanarischen Inseln zu erleichtern, entweder durch die Förderung des öffentlichen Sozialen Wohnungsbaus oder durch die Übernahme von Garantien und Bürgschaften für Mietzahlungen zu Marktpreisen für bedürftige Familien und junge Menschen.

Der Verein führt an, dass die Eigentümer von Ferienwohnungen auf den Kanaren ebenfalls auf den Inseln leben und nicht auf dem Mars. Sie und ihre Familien oder Bekannten sind ebenfalls von der Wohnungsproblematik betroffen, wie der Rest der Bevölkerung.

Wie bereits während der COVID-19-Pandemie und dem Vulkanausbruch auf La Palma, als die Mitglieder ihre Wohnungen Bedürftigen kostenlos zur Verfügung stellten, ist ASCAV erneut bestrebt, den Tourismus zum direkten Nutzen der gesamten kanarischen Gesellschaft einzusetzen, diesmal durch die Bereitstellung von Wohnungen für diejenigen, die sie benötigen.

ASCAV weist auch darauf hin, dass die Kanaren die einzige autonome Gemeinschaft in Spanien sind, in der auf die Ferienvermietungen eine Mehrwertsteuer (IGIC/ kanarische Mehrwertsteuer) erhoben wird. Diese Regelung wurde freiwillig mit der Regierung der Kanaren ausgehandelt und bringt jährlich mehr als 140 Millionen Euro in die öffentlichen Kassen.

Bei einer Umfrage unter den Mitgliedern des ASCAV sprach sich eine überwältigende Mehrheit von 81,1% dafür aus, dass alle touristischen Unterkünfte auf den Kanaren eine zweckgebundene Ökosteuer zahlen sollten, deren Einnahmen, gesetzlich festgelegt, zur Förderung öffentlicher Wohnungen im Archipel oder zur Sicherung der Mietzahlungen durch die Regierung der Kanaren verwendet werden sollen.

Laut ersten Schätzungen könnten durch eine Ökosteuer von 0,50€ pro Tourist und Tag jährlich bis zu 48 Millionen Euro eingenommen werden.

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