Zuletzt sorgte am 25. April 2022 ein „widerlicher Akt“ von Vandalismus am Torre de Tostón für Schlagzeilen und Empörung auf Fuerteventura. Unbekannte hatten den Wehrturm aus dem frühen 18. Jahrhundert, der seit 1949 als Kulturdenkmal eingestuft ist, mit riesigen Lettern beschmiert.
Die Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo) hat damals die Schmiereien als „schwere Straftat gegen das Kulturgut“ bezeichnet und aufs schärfste verurteilt.
Ende 2023 hat das Cabildo dann mit umfangreichen Restaurierungsarbeiten am Torre de Tostón begonnen. Dabei wurden nicht nur die Natursteine der Fassage ausgebessert, sondern auch die Bausubstanz verstärkt, sowie diverse Holz- und Metallelemente restauriert.
Am 11. April 2024 gab das Cabildo in einer Pressemitteilung die Fertigstellung der Restaurierung bekannt, die insgesamt 126.260 Euro gekostet haben.
Die Finanzierung stammt aus dem „Plan für touristische Nachhaltigkeit im Reiseziel“ („Plan de Sostenibilidad Turística en Destino (PSTD)“ mit dem Namen „Fuerte por Naturaleza“ („Von Natur aus stark“).
Dieser Plan beinhaltet verschiedene Maßnahmen auf der gesamten Insel und verfügt über ein Gesamtbudget von über 9,1 Millionen Euro, die aus dem europäischen „Next Generation-Fonds“ im Rahmen des „Plans für Erholung, Umwandlung und Resilienz“ stammen.
Der Torre de Tostón beherbergt eine Ausstellungsfläche und eine touristische Informationsstelle, die dazu dient, das Wissen über die Geschichte und die Kultur Fuerteventuras zu verbreiten.
Die Gemeinde La Oliva hatte die Sanierung als dringende Maßnahme gefordert, um langfristig einen guten Erhaltungszustand zu sichern und den Wehrturm weiterhin begehbares Kulturdenkmal zu bewahren.
Anlässlich der Abnahme der Bauarbeiten erklärte die Präsidentin der Inselregierung, Lola García: „Wir freuen uns über die Restaurierung dieses Juwels unseres Erbes dank des Plans „Fuerte por naturaleza“. Dieser Aktionsplan strebt die Transformation des touristischen Ziels durch Optimierung und Integration aller touristischen Ressourcen Fuerteventuras an. Diese Transformation wird durch neue Technologien unterstützt und soll die soziale, ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit der Insel gewährleisten.“
Der Vizepräsident, Blas Acosta, betonte, dass diese und andere Maßnahmen auf der gesamten Insel die Bedeutung zeigen, die die Inselregierung der Pflege und Aufwertung unseres Erbes beimisst, um es als Mehrwert in die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts zu integrieren.
Die Regierungsrätin für Tourismus, Marlene Figueroa, erklärte, dass das Ziel des „Plan de Sostenibilidad Turística en Destino“ darin besteht, ein zunehmend attraktives, intelligentes, nachhaltiges und wettbewerbsfähiges Tourismusmodell zu entwickeln. Dies umfasst Maßnahmen zur Bereicherung des touristischen Angebots durch neue Einrichtungen, die Verschönerung öffentlicher Räume und eine effizientere Verwaltung des Ziels.
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