Die Umweltschutzbehörde der Gemeinde La Oliva hat die Nase voll von illegal errichteten Steinskulpturen, Steinmännchen und sonstigen Gebilden der Landschaften im Norden von Fuerteventura.
Daher hat die Gemeinde mit der Rückbau des als „Wolf-Patton-Labyrinth“ (laberinto Wolf Patton) in der Nähe von El Cotillo begonnen. Gleichzeitig sollen auch andere Steinanhäufungen beseitigt werden, die in der Nähe dieses Labyrinths entstanden sind und in den Augen der Verantwortlichen das Landschaftsbild des Gemeindegebietes schädigen.
Das Labyrinth wurde wohl 1999 vom deutschen Musiker Wolf Patton errichtet und befindet sich in einem Red-Natura-2000-Schutzgebiet, einer speziellen Schutzzone für Vögel gemäß der europäischen „Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie“, die sich über Lajares, Esquinzo und Costa del Jarubio erstreckt.
Dieses Steinlabyrinth hat hat laut Gemeinde „eine Kettenreaktion im Gemeindegebiet ausgelöst, die zur Zunahme illegaler Bauwerke ohne Genehmigung geführt hat, welche schädliche Verhaltensweisen für die Umgebung nach sich ziehen. Daher hat die Gemeindeverwaltung in Zusammenarbeit mit Straßenreinigungsbehörde beschlossen, diese Störung der natürlichen Umgebung durch die Anhäufung von Steinen, Abfällen und anderen Objekten, die die Biosphäre bedrohen, rückgängig zu machen. Zudem wird ein Schild mit Umweltverhaltensregeln aufgestellt, um zu verhindern, dass sich diese für das Ökosystem schädlichen Handlungen wiederholen.
Ziel ist es, das Gebiet zu renaturieren und die auf unrechtmäßige Weise auf privatem Grund und ohne Erlaubnis der Eigentümer errichteten Bauten zu beseitigen, die die Anwohner der Gegend beeinträchtigt haben.
Darüber hinaus sorgen sich die Umweltschutzbehörden vor allem um die direkten Auswirkungen auf das Gebiet, die bereits sichtbar geworden sind. So hat dieses Bauwerk eine enorme Besucherströme angezogen und gleichzeitig die Entstehung von Hügeln, kleinen Gehegen, Lagerfeuern, Müll, spirituellen Rückzugsorten, Menschenansammlungen und sogar neuen unkontrollierten Pfaden gefördert, die ein Risiko für die Gegend darstellen.
Solche Veränderungen des Ökosystems werden durch das Natur- und Landschaftsschutzgesetz geahndet, das alle Arten von Bauwerken verbietet, die die Umwelt schädigen könnten. Das oberste Ziel der öffentlichen Institution ist es, nicht nur die Fauna und Flora der Gegend zu bewahren, sondern auch die natürliche Umgebung des Gemeindegebiets vor nicht genehmigten Eingriffen zu schützen.
Der Bürgermeister von La Oliva, Isaí Blanco, erinnert an das Engagement der lokalen Regierung: „Wir werden die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um unsere Landschaften zu erhalten. Solche Bauwerke werden nicht nur illegal errichtet, sondern führen auch zu einer direkten Verschlechterung dieses Naturschutzgebietes.“
Der Umweltschutzbeauftragte, David Fajardo, betont die Notwendigkeit, solche Handlungen von der öffentlichen Verwaltung kontrollieren zu lassen: „Unter Berücksichtigung der Vorgaben der Naturschutzagentur, der örtlichen Polizei und verschiedener Umweltbehörden haben wir entschieden, dass die beste Option darin besteht, den Ort zu restaurieren und seinen ursprünglichen Zustand wiederherzustellen.“
Fajardo erklärte weiter: „Ziel der Umweltschutzbehörde ist es, die Ansammlung von Müll und die Entstehung von nicht gekennzeichneten Parkplätzen und Wegen außerhalb der festgelegten Pfade zu beenden. Wir möchten daran erinnern, dass die Natur keine Leinwand ist, auf der Kunst ausgelebt werden kann, und wir können nicht zulassen, dass ein illegal geschaffenes Werk weiterhin unsere Landschaft prägt.“
Diese Maßnahme steht im Einklang mit den Zielen des Rathauses von La Oliva, das Zusammenspiel von Tourismus und Umweltschutz zu fördern. Dabei soll jede Handlung, die das Gemeindegebiet betrifft, im Voraus den zuständigen Behörden mitgeteilt werden. Diese sind verantwortlich für die Durchführung einer Umweltfolgenabschätzung des Projekts und entscheiden, ob es für das Gebiet geeignet ist. So soll die Landschaft der Gemeinde bewahrt werden, während gleichzeitig ein Modell gefördert wird, bei dem Einheimische und Besucher die natürliche Umgebung der Insel genießen können, ohne deren Natur für zukünftige Generationen zu gefährden.
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