Die Nationalpolizei hat auf Fuerteventura in Zusammenarbeit mit der Inspektion für Arbeit und Sozialversicherung eine Razzia in verschiedenen Gastronomiebetrieben und Nachtlokalen in Puerto del Rosario durchgeführt, um mögliche Verstöße gegen die Arbeitnehmerrechte, Sozialversicherungsbetrug und Menschenhandel aufzuspüren.
Nach Ermittlungen von Beamten der Nationalpolizei war der Verdacht aufgekommen, dass mehrere Gastronomiebetriebe und Nachtlokale in der Hauptstadt von Fuerteventura möglicherweise Mitarbeiter beschäftigen, die sich illegal in Spanien aufhalten, und dadurch Straftagen wie Sozialversicherungsbetrug oder Menschenhandel vorliegen könnten.
In der Folge wurden insgesamt acht Inspektionen in verschiedenen Lokalen durchgeführt, wobei 37 Personen identifiziert wurden, darunter Verantwortliche und Mitarbeiter der unterschiedlichen Unternehmen.
Als Ergebnis dieser Inspektionen wurden gegen drei Lokale wegen verschiedener Unregelmäßigkeiten bei der Einstellung der Mitarbeiter ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Zudem wurden fünf Arbeiter angezeigt, die sich illegal in Spanien aufhalten und nicht über die erforderliche Arbeitserlaubnis verfügen.
In einem der Lokale wurde ein Mann wegen Widerstands gegen die Polizeibeamten festgenommen. Außerdem wurden in demselben Lokal zwei Minderjährige identifiziert, weshalb das Lokal von der örtlichen Polizei geschlossen wurde.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Nationalpolizei auf Fuerteventura solche Ermittlungen durchgeführt hat und auch fündig geworden ist. Bereits seit 2023 hat die kanarische Regierung ihre Anstrengungen gegen illegale Beschäftigung deutlich intensiviert.
Illegale Beschäftigung kann für Arbeitgeber, die erwischt werden, erhebliche finanziellen Konsequenzen haben. Allerdings gehören zur Schwarzarbeit immer zwei Parteien, und nicht selten sind die Arbeitgeber in der schwächeren Position, weil potentielle Mitarbeiter immer häufiger aus den verschiedensten Gründen gar nicht „offiziell“ arbeiten wollen.
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