Am Morgen des 13. August 2024 wurde an einem Strand in Corralejo im Gemeindegebiet von La Oliva im Norden von Fuerteventura die Leiche eines unbekannten Mannes im Wasser treibend entdeckt.
Um 09:19h gingen im Koordinationszentrum für Notfälle und Sicherheit der kanarischen Regierung (Centro Coordinador de Emergencias y Seguridad/ CECOES/ Telefon 112) mehrere Anrufe ein, die meldeten, dass eine Person mit dem Gesicht nach unten im Wasser treibend an dem oben bezeichneten Strand angespült wurde.
Die Rettungszentrale schickte einen Rettungswagen sowie einen Arzt aus dem Centro de Salud von Corralejo an die Fundstelle und aktivierte außerdem die Gemeindepolizei (Policía Local) und die Guardia Civil.
Die Rettungskräfte konnten für den Mann nichts mehr tun. Der Arzt stellte den Tod des Mannes fest.
Die Guardia Civil bewachte den Leichnam bis zum Eintreffen eines Richters, der wie in Spanien üblich die Freigabe anordnen muss.
Die Identität des Mannes ist unbekannt und Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
Die Behörden machten keine Angaben über die weiteren Umstände wie z.B. die Kleidung, die der Mann trug, oder darüber, wie lange der Körper bereits im Wasser trieb.
Angler, Schwimmer oder Migrant
Ohne weitere Angaben kann man über Herkunft und Schicksal des Mannes nur spekulieren.
Am 24. Juni 2023 gab es bei Corralejo einen ähnlichen Fall. Drei weitere Fälle wurden Anfang 2023 verzeichnet.
Grundsätzlich kommen mehrere Szenarien in Frage. Wenn die Person keine Kleidung oder Badesachen trug, könnte es sich um einem Schwimmer gehandelt haben.
Bei normaler Freizeit- , Alltags- oder Arbeitskleidung könnte es sich um einen Angler, Fischer oder Bootsfahrer gehandelt haben, der ins Meer gefallen ist.
Bei einem Neoprenanzug läge die Vermutung nahe, dass es sich um einen Wassersportler handelte.
In all diesen Fällen käme es aber mit hoher Wahrscheinlichkeit früher oder später einer Vermisstenanzeige.
Das wohl wahrscheinlichste Szenario dürfte jedoch sein, dass es sich um einen Migranten handelt, der von einem Boot gefallen oder geworden wurde. In diesen Fällen gibt es oft keine Vermisstenanzeigen und eine Identifizierung gestaltet sich schwierig bis unmöglich.
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