Beamte der Umweltschutzbehörde von Fuerteventura haben am 06. September 2024 drei Personen identifiziert, die eine Reihe von Graffiti-Schmierereien an der „montaña de El Aceitunal“ im Gemeindegebiet von Puerto del Rosario angebracht haben. Aufmerksame Anwohner der Zone hatten die Schmierfinken beobachtet und gemeldet.
Die Umweltbeamten eilten zum Ort des Geschehens und fanden drei Schmierereien sowie deren mutmaßlichen Urheber vor. Es handelte sich dabei nach Angaben der Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo) im eine Gruppe von drei deutschen Touristen, die die Urheberschaft zugegeben haben, nachdem sie in flagranti erwischt wurden. Die Umweltbeamten haben gegen die drei Personen Anzeige erstattet.
Zwei der Schmierereien waren am Fuß und auf halber Höhe des Berges angebracht worden, was von den Beamten als „Alteration des Habitats von geschützten Arten“ eingestuft wurde. Die dritte Schmiererei wurde an einem Felsen auf dem Berggipfel angebracht, der Teil der von Ureinwohnern genutzten Strukturen in der archäologischen Fundstelle El Aceitunal ist. Dabei könnte es sich nach Einschätzung der Umweltbeamten um eine „Beeinträchtigung des geschützten Bereichs einer reichhaltigen archäologischen Fundstelle handeln.
Das Cabildo teilte am 11. September 2024 in einer Pressemitteilung mit, dass die Abteilung für Historisches Erbe ein Verfahren eingeleitet hat, um das Ausmaß des Schadens zu bestimmen und den Schweregrad der Ordnungswidrigkeiten zu ermitteln, um ein entsprechendes Bußgeld zu verhängen.
Die Abteilungen für Umwelt und Kulturelles Erbe der Inselregierung nutzten den Anlass, an die Verantwortung der Bürger zu appellieren und auf die Schäden hinzuweisen, die diese Art von Aktionen an der Natur und an fragilen Kulturgütern anrichten. Die Behörden bedankten sich ausdrücklich für die Mitwirkung der Bürger, die dazu führte, dass die Übeltäter erwischt werden konnten.
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