13 Mio für Modernisierung der Bewässerungsinfrastruktur für Landwirtschaft auf Fuerteventura

Speicherbecken-Bewässerung-Landwirtschaft

Die Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo) treibt die Arbeiten zur Modernisierung und Verbesserung der Bewässerunginfrastruktur für die Landwirtschaft in der zentral-südlichen Region von Fuerteventura voran.

Dieses Vorhaben zählt zu den größten Bewässerungsprojekten auf den Kanaren und wird durch eine Vereinbarung zwischen dem „Konsortium für Wasserversorgung“ („Consorcio de Abastecimiento de Agua de Fuerteventura“/ CAAF) und der staatlichen Agrarinfrastrukturgesellschaft „Sociedad Mercantil Estatal de Infraestructuras Agrarias S.A.“ (Seiasa) umgesetzt.

Geplant sind Investitionen von mehr als 13 Millionen Euro, die über die Mittel des Plans für Wiederaufbau, Transformation und Resilienz (Plan de Recuperación, Transformación y Resiliencia) sowie über die europäischen Next Generation EU-Fonds finanziert werden. Dabei trägt die Inselregierung über das CAAF rund 26 Prozent der Kosten, also über 3,5 Millionen Euro, aus dem kanarischen Entwicklungsfonds FDCAN.

Die Präsidentin des Inselrats, Lola García, betonte bei einem Besuch der Baustelle am 23. Juni 2025 die Priorität der landwirtschaftlichen Wasserversorgung für Fuerteventura. Sie erklärte, dass die neue Bewasserungsfrastruktur, die vom Inselrat geplant wurde, die landwirtschaftliche Produktion konsolidieren und stärken werde.

Der Regierungsrat für Wasser im Cabildo, Adargoma Hernández, hob den Fortschritt der Bauarbeiten hervor, die für die Produktion von landwirtschaftlichem Wasser und die Erweiterung der bewässerten Anbauflächen auf Fuerteventura notwendig sind.

Im Rahmen der Maßnahmen wird unter anderem ein neues Modul zur Erzeugung von Bewässerungswasser in der Entsalzungsanlage von Gran Tarajal installiert.

Neues Entsalzungsmodul Gran Tarajal
hier entsteht das Fundament für ein neues Modul für die Meerwasserentsalzungsanlage von Gran Tarajal

Zusätzlich entsteht eine Pumpstation, die das Wasser zu einem neuen Wasserreservoir in Mazacote sowie zu einem ebenfalls neu errichteten Speicherbecken in Tesejerague fördert. Die Fertigstellung der Arbeiten ist für Juni 2026 vorgesehen.

Die Staatssekretärin für Landwirtschaft und Ernährung, Begoña García, dankte während des Besuchs der Baustelle dem gemeinsamen Engagement von Inselrat, kanarischer Regierung und Seiasa zugunsten der Landwirte auf Fuerteventura. Sie hob hervor, dass diese effiziente Nutzung von Wasser gerade in Zeiten des Klimawandels von großer Bedeutung ist und letztlich der gesamten Bevölkerung zugutekommt.

Das neue Bewässerungsnetz wird 289 Landwirten mit Wasser beliefertn, die derzeit rund 152 Hektar bewässerte Fläche bewirtschaften. Darüber hinaus werden digitalisierte Systeme für die Steuerung der Bewässerungsnetze installiert, die eine präzisere und effizientere Wasserversorgung der landwirtschaftlichen Betriebe ermöglichen. Im Projekt ist auch eine Photovoltaikanlage enthalten, die den Energiebedarf der Bewässerungsinfrastruktur mit Solarstrom deckt. Damit wird die Abhängigkeit von herkömmlichen Energiequellen reduziert und die Nachhaltigkeit gefördert.

Ergänzend zu diesen Hauptmaßnahmen werden sekundäre Bewässerungsnetze benötigt, um die Versorgung des primären Sektors auf Fuerteventura vollständig sicherzustellen. Diese zusätzlichen Arbeiten werden von der Abteilung der kanarischen Regierung für Landwirtschaft, Viehzucht, Fischerei und Ernährungssouveränität (Consejería de Agricultura, Ganadería, Pesca y Soberanía Alimentaria) ausgeführt.

Der Regierungsrat Narvay Quintero erklärte, dass neben den genannten ergänzenden Maßnahmen eine neue Entsalzungsanlage errichtet wird, die auf einem Modell des Kanarischen Technologischen Instituts (ITC) basiert. Diese Anlage zeichnet sich durch hohe Energieeffizienz aus und ist speziell für die Bewässerungswasserversorgung konzipiert. Die Finanzierung dieser Projekte durch die kanarische Regierung beläuft sich auf 10,8 Millionen Euro.

Bei der Baustellenbesichtigung am 23. Juni 2025 waren neben der Präsidentin Lola García und dem Regierungsrat Adargoma Hernández auch der Regierungsrat für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei, Matías Peña, die Bürgermeisterin von Tuineje, Candelaria Umpiérrez, der Gemeinderat für den Primärsektor, Jonathan Peña, die stellvertretende Regierungschefin in Las Palmas, Teresa Mayans, der Generaldirektor für Viehzucht, Andrés Díaz Matoso, sowie der Präsident von Seiasa, Francisco Rodríguez, und der Geschäftsführer von Tragsa, Miguel Ángel Rodríguez, anwesend. Weitere Teilnehmer waren die Senatorin Paloma Hernández und weitere lokale Vertreter.

Dieses umfassende Infrastrukturprojekt wird die landwirtschaftliche Produktion auf Fuerteventura wesentlich stärken, die Nutzung der Wasserressourcen effizienter gestalten und die Insel einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltige Entwicklung führen.

Angesichts der steigenden Herausforderungen durch den Klimawandel ist die Modernisierung der Bewässerungssysteme von zentraler Bedeutung für die Produktion von Lebensmitteln und den Erhalt der landwirtschaftlichen Flächen auf Fuerteventura.

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