
Die spanische Wetteragentur AEMET hat für Samstag, 28. Juni 2025, die erste Hitzewarnung der Stufe „gelb“ des Sommers 2025 herausgegeben.
Die Warnung gilt für den Zeitraum von 11:00h bis 19:00h.
Die AEMET gibt eine Wahrscheinlichkeit von 40 bis 70% für Temperaturen von über 34°C an. Besonders betroffen ist vor allen die südliche Hälfte Fuerteventuras.
Die Warnung der Stufe „gelb“ gilt außer auf Fuerteventura auch im Süden und im Zentrum von Gran Canaria. Dort sind vor allem die Zonen von Tejeda und die Mittelgebirgslagen betroffen. Die Temperaturen können dort auf über 36°C im Schatten steigen.
Zu den hohen Temperaturen kommt noch eine leichte bis mäßige Calima hinzu. Durch den Staub in der Luft können Atemprobleme bei hohen Temperaturen sich weiter verschärfen.
Vorsichtsmaßnahmen bei hohen Temperaturen auf Fuerteventura
Aufgrund der geografischen Gegebenheiten auf Fuerteventura kommt es immer wieder vor, dass Menschen die Risiken bei hohen Temperaturen unterschätzen, z.B. bei Aktivitäten wie Wandern, Laufen oder Radfahren. Oft kommt es dann zu aufwändigen Rettungseinsätzen, nicht selten auch mit dem Hubschrauber. Wenn in einem solchen Fall auch noch eine amtliche Wetterwarnung der kanarischen Regierung bestand, muss der Betroffene damit rechnen, dass ihm die Kosten für den Rettungseinsatz auferlegt werden.
Wenn man am frühen Vormittag, vielleicht noch an der Küste, aufbricht, mag es noch angenehm sein. Wenn man dann aber am Nachmittag im Landesinneren in einer Zone ohne Schatten und ohne Wind unterwegs ist und sich der Boden und die Felsen durch die Sonne aufgeheizt haben, dann sieht man sich plötzlich ganz anderen Temperaturen ausgesetzt. Dann können aus „34°C im Schatten“ ganz schnell reale Temperaturen weit jenseits der 40°C werden, die jegliche körperliche Anstrengung zur Gefahr werden lassen.
So wurde z.B. im Juli 2023, an einem Tag mit Hitzewarnung, ein 45 Jahre alter Wanderer auf Fuerteventura tot aufgefunden. An dem Tag wurden Temperaturen von über 41°C gemessen.
Im Juli 2022 erlitt eine Frau beim Wandern auf Fuerteventura mutmaßlich eine Hitzesynkope. An diesem Tag war es sehr warm, aber es gab keine offizielle Hitzewarnung.
Im August 2021 verlor ein 71-jähriger Deutscher beim Wandern auf Fuerteventura die Orientierung und wurde später dehydriert vom Rettungshubschrauber gefunden und gerettet. Auch an diesem Tag galt eine Hitzewarnung.
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