Mit Glätte durch Schnee oder Blitzeis müssen Autofahrer auf Fuerteventura sicher nicht rechnen. Und so scheint es auf den ersten Blick absurd zu sein, dass die Gemeindepolizei von La Olvia auf ihrer Facebookseite kürzlich vor Rutschgefahr auf den Straßen Fuerteventuras gewarnt hat.
Und tatsächlich entsteht dieses Risiko nicht durch Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, sondern durch das Aufeinandertreffen von Staub und Nieselregen.
Auch wenn es auf Fuerteventura nur selten stark regnet, sind leichte Niederschläge in den Wintermonaten häufiger als man denkt. So hat es z.B. in der Nacht zum 01. Dezember 2025 lokal beschränkt etwas geregnet. Der Regen reicht oft nur aus, die Fahrbahn anzufeuchten, während die Regenmengen in Wetterstationen kaum messbar sind. Zusammen mit dem Staub bildet sich auf dem Asphalt dann eine schmierige Schicht, die die Fahrbahn rutschig werden lässt. Ist man dann in Kurven zu schnell unterwegs oder muss eine Notbremsung machen, verlieren die Reifen den Grip und eine Rutschpartie ist unausweichlich. Das Tückische daran ist, dass man oft gar nicht sehen kann, dass die Fahrbahn feucht ist.
Hinz kommt, dass die meisten Autos auf Fuerteventura, und insbesondere die Mietautos, in der Regel mit den allerbilligsten Reifen aus chinesischer Produktion ausgerüstet sind. Diese erfüllen zwar die Mindestanforderungen für die Zulassung in Europa, doch die Eigenschaften bei nasser Fahrbahn lassen meist zu wünschen übrig, vor allem dann, wenn das Profil nicht mehr das aller neueste ist. An 95% der Tage auf Fuerteventura ist das ja auch kein Problem.
Geschwindigkeit reduzieren und Abstände vergrößern
Die Polizei von La Oliva empfiehlt daher, bei Feuchtigkeit die Geschwindigkeit zu reduzieren und die Sicherheitsabstände zu vergrößern.
Außerdem sollte man abrupte Manöver wie heftige Lenkbewegungen und starkes Beschleunigen vermeiden.
Eine regelmäßige Kontrolle des Reifenprofils und des Luftdrucks hilft ebenfalls, bei Feuchtigkeit oder Nässe die Fahreigenschaften des Autos optimal zu halten.
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