Der spanische Stromnetzbetreiber „Red Eléctrica de España“ (REE) hat eine Studie zur Untersuchung der Geographie des Meeresbodens zwischen Fuerteventura und Gran Canaria in Auftrag gegeben, um festzustellen, ob eine Verbindung beider Inseln mit einem Stromkabel machbar ist.
Die Stromnetze der Kanarischen Inseln sind im wahrsten Wortsinne „Insellösungen“, denn mit Ausnahme von Fuerteventura und Lanzarote, die mit bereits mit einem Seekabel verbunden sind, sind alle anderen Inselnetze voneinander isoliert.
Haupthindernis für eine Vernetzung sind die extremen Tiefen des Meeres zwischen den Inseln, die bis zu 3.000m erreichen.
Die geringe Größe der Stromnetze der einzelnen Inselnetze macht diese besonders störanfällig, wodurch es viel leichter zu Netzausfällen kommen kann, als zum Beispiel auf dem europäischen Festland, wo es praktisch bereits ein einziges länderübergreifendes Stromnetz gibt.
Eine Verbindung von Gran Canaria und Fuerteventura würde automatisch zu einer Vernetzung aller drei Inseln der Provinz Las Palmas führen, und damit ein viel größeres und weniger anfälliges Stromnetz ergeben.
REE ist bereits dabei, ein Seekabel zwischen dem spanischen Festland und den Balearen zu verlegen und erreicht dabei Tiefen bis zu 1.590m.
Das mit bis zu 1.800m derzeit tiefste unterseeische Stromkabel der Welt liegt vor der italienischen Küste.
REE vermutet, dass es zwischen Fuerteventura und Gran Canaria die Möglichkeit gibt, einen Kabelverlauf zu finden, der bis maximal 1.600m tief liegt, womit eine Verbindung zwischen beiden Inseln technisch machbar sein könnte.
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