Forschungsboje tritt Heimreise an

Seit Januar 2008 trieb sie im Meer, um im Juni 2010 an den Strand von Cofete im Süden Fuerteventuras gespült zu werden. Von der Küste von Massachussets  im Nordosten der Vereinigten Staaten bis zu den Kanaren legte die Forschungsboje, angetrieben vom Nordatlantikstrom, rund 5.300km zurück.

Die Mission des 46kg schweren Schwimmkörpers war es, den vom Menschen erzeugten Unterwasserlärm zu untersuchen, um Rückschlüsse über dessen Wirkung auf die im Atlantik lebenden Meeressäuger ziehen zu können. Zu diesem Zweck ist die Boje mit allerlei Hightech ausgestattet, darunter eine leistungsfähige Wasserstoffbatterie, mehrere große Festplatten und verschiedene Messgeräte. Das ganze verbirgt sich hermetisch abgedichtet in einem hochresistenten Plastikgehäuse. Die Dichte der Boje ist so austariert, dass die Boje in wenigen Metern Wassertiefe im Meer schwebt.

Jetzt tritt die Boje ihre Heimreise in die USA an. In einer eigens dafür herbeischafften Spezialcontainer wird das Gerät zur Universität von Cornell in Ithaca im Staat New York geschickt.

Die Verantwortliche des Umweltressorts der Inselregierung von Fuerteventura, Natalia Évora, bezeichnete die Daten der Forschungsboje als „von großem Interesse auch für Fuerteventura, da in unseren Gewässern einige der wichtigsten Populationen von Meeressäugern im Nordatlantik beheimatet sind“.

Gefunden wurde die Boje von einem Taxifahrer aus Morro Jable am Strand von Cofete,  der die Behörden informierte. Über ein Netzwerk von Meeresbiologen konnte dann die „Heimatadresse“ der Forschungssonde ausfindig gemacht werden.

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