Thomas Cook präsentiert kanarischen Hoteliers die Rechnung für isländischen Vulkan

Die kanarischen Hoteliers stehen Zeitungsberichten zur Folge kurz vor einer Kriegserklärung gegen den britischen Reiseveranstalter Thomas Cook. Der Reisegigant soll die Hoteliers mündlich darüber informiert haben, die noch nicht bezahlten Hotelrechnungen für Juli, August, September und Oktober um jeweils 5% zu kürzen, um den Hoteliers so einen Teil der Verluste wegen der Unsicherheit infolge des Vulkanausbruches in Island im April aufzubürden.

Diese einseitig beschlossene Maßnahme bedeutete für die kanarischen Hoteliers Mindereinnahmen von insgesamt rund 6 Mio. Euro.

Thomas Cook brachte in 2009 fast 850.000 Touristen aus Großbritannien auf die Kanaren, was einem Marktanteil von fast 30% in diesem Marktsegment entspricht.

Die Maßnahme soll nach Willen von Thomas Cook nicht nur die Kanaren sondern ganz Spanien betreffen, meldeten Hotelierverbände vom spanischen Festland.

Diverse Unternehmer, Verbände, Handelskammern und Fremdenverkehrsämter bezeichneten die Maßnahme als illegal, ungerecht und ohne Präzedenzfall und werfen Thomas Cook das Ausnutzen der marktbeherrschenden Stellung des Unternehmens vor.

Die Tourismusministerin der Kanarischen Regierung, Rita Martín, hat erklärt, dass sie Thomas Cook die Förderung und Unterstützung für die gemeinsame Promotion entziehen werden, wenn der Reiseveranstalter sein Vorhaben durchzieht.

Die Verbände und Handelskammern prüfen derzeit alle rechtlichen Optionen und haben rechtliche Schritte gegen die einseitige Entscheidung angekündigt.

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