Blaue Flaggen wehen an Fuerteventuras Stränden, aber nicht mehr überall!

Jedes Jahr zeichnet die „Blueflag-Organisation“ weltweit Strände mit der „Blauen Flagge“ aus, sofern diese die hohen Anforderungen in Bezug auf Wasserqualität, Sicherheit, Sauberkeit, Infrastruktur und Unweltschutz erfüllen. Auch viele Strände Fuerteventuras waren regelmäßig unter den prämierten Stränden und durften die „Blaue Flage“ hissen.

Die Verantwortlichen der Gemeinde Pájara im Süden von Fuerteventura haben die Chancen auf eine werbewirksame Wiedererlangung der Umweltauszeichnung in 2012 verspielt.

An den ehemals ausgezeichneten Stränden von Costa Calma, Esquinzo und Jandia fehlen die erforderlichen Sicherheitseinrichtungen und Sanitäranlagen. Dank der Querelen um die pleite gegangene Firma, die für Feuerwehr und Strandbewachung zuständig war, und der Unfähigkeit der Gemeinde, dieses Problem schnell zu lösen, sind die Strände, die nach wie vor das Aushängeschild Fuerteventuras sind, unbewacht. Einzige Ausnahme sind die Bereiche um die Windsurfstationen von René Egli an der Playa Barca beim Hotel Gorriones und in Risco el Paso. Dort gibt es permanent besetzte Wachposten und sofort einsatzfähige Jetboote, die im Notfall Leben retten können, die allerdings nicht von der Gemeinde, sondern von dem schweizer Windsurfunternehmer betrieben werden.

Besser gemacht haben es die anderen Gemeinden auf Fuerteventura, die ihren „Blau-Status“ entweder halten oder gar zum ersten Mal erreichen konnten. So konnte der Strand „Playa Blanca“ südlich der Hauptstadt Puerto del Rosario zum vierten Mal in Folge die begehrte Auszeichnung erlangen. Der Strand von „Puerto Lajas“ nördlich von Puerto del Rosario erhielt die „Blaue Flagge“ zum ersten Mal. Im Gemeindegebiet von Tuineje wurde der Strand von Gran Tarajal ausgezeichnet, in La Oliva die „Grandes Playas“ bei Corralejo und die „Playa la Concha“ bei El Cotillo.

Es ist höchst bedauerlich, dass die Gemeindeverwaltung von Pájara nicht in der Lage ist, gravierende Defizite an einer der wichtigsten Ressourcen der lokalen Wirtschaft kurzfristig zu beheben. Es gibt sicher kaum einen Urlauber, der wegen des Biosphären-Reservat-Status oder wegen des geplanten „Trockengebiets-Nationalparks“ im Süden von Fuerteventura seine Ferien verbringt, aber garantiert Hunderttausende, die mehr oder weniger ausschließlich wegen der phantastischen Strände hierher kommen.

Dabei ist die Aberkennung eines bereits erreichten Status umso gravierender, da dies ein Beweis für den Rückschritt ist, den die Regierenden zu verantworten haben. Man sollte annehmen, dass es schwieriger ist, einen Qualitätstandart zu erreichen, als diesen aufrecht zu erhalten.

Die Lösung des Problems der fehlenden Strandbewachung will Pájara nun durch die Neuvergabe der Sektoren für die Strandliegenvermietung, Wassersportstationen und Strandbuden gefunden haben. Die Unternehmer, die den Zuschlag für die Bewirtschaftung bekommen, sollen gleichzeitig für die Strandaufsicht verantwortlich sein. Insider befürchten hier schon den nächsten Rückschritt, aber Details werden wohl erst im September bekannt.

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