Spritpreise an Kanarischen Tankstellen auf Rekordniveau

Neidisch blicken europäische Urlauber auf die Preisschilder der Tankstellen auf den Kanarischen Inseln. Noch ist der Treibstoff hier deutlich billiger, als auf dem europäischen Kontinent. Dennoch steigen die Preise für Benzin und Diesel auf den Kanaren seit Jahren unaufhaltsam und erreichten im August 2012 einen historischen Höchststand.

Der Liter Diesel notierte im Schnitt bei 1,16€. Benzin 95 kostete 1,20€ und Benzin 98 sogar beinahe 1,30€. Vor einem Jahr lag der Preis für einen Liter Diesel noch bei 0,98€, Benzin 95 kostete 1,10€ und Benzin 98 lag bei 1,20€.

 

Der Preissprung ist vor allem durch die stark gestiegene Mineralölsteuer bedingt. Die Steuerbelastung beträgt mittlerweise rund 50% des Preises, 40% entfallen auf die Beschaffungskosten und rund 10% verbleiben für die Marge von Großhändlern und Tankstellen.

Das Rekordniveau bei den Spritpreisen hat zu einem deutlichen Rückgang der Nachfrage geführt. Im Juli 2012 wurden 13% weniger Treibstoffe verbraucht, als im Juli 2011. Außerdem scheinen viele Verbraucher ihren Autos nur noch das billigere 95er-Benzin zu gönnen; der Verbrauch von 98er-Benzin ist um 23% gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen, der Verbrauch von 95er nur um 6%.

Variationen des Rohölpreises merken Kanarische Verbraucher meistens nur in eine Richtung, nämlich nach oben. Steigt der Ölpreis, explodieren die Spritpreise quasi sofort, sinkt der Ölpreis, gibt es Preissenkungen wenn überhaupt nur mit deutlicher Verzögerung. Dieses Marktverhalten hat die Nationale Wettbewerbskommission auf den Plan gerufen, die oligopolistische Verhaltensweisen bei den Anbietern reklamiert.

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