Windsurfing & Kiteboarding World Cup Fuerteventura

Wie wir bereits in der letzten Ausgabe berichteten, findet vom 24. Juli bis 08. August auf Fuerteventura zum 30. Mal in Folge der Windsurfing & Kiteboard World Cup statt. Die Ergebnisse fließen in die Gesamtwertung der PWA (Professional Windsurfers Association) World Tour ein, aus denen am Ende der Wettkampfsaison der Weltmeister hervorgeht.


Während des 30. Windsurfing & Kiteboarding World Cups war Fuerteventura abermals das Epizentrum der Boarderszene. Um die kanarische Insel weht garantiert der Wind, den Windsurfer und Kiteboarder brauchen. Weiße Sandstrände, türkisblaues Wasser und sommerliche Temperaturen schaffen die besondere Atmosphäre um das Event. Das Windsurf Programm beinhaltete die Disziplinen Freestyle und Slalom: Spektakuläre, schnelle Manöver und extreme Sprünge charakterisierten die Freestyle Tage, beim Slalom dagegen zählte die Geschwindigkeit, mit der die Bojen entlang einer etwa 700 Meter langen Strecke umfahren werden.

Zum achten Mal hintereinander konnte sich die aus Aruba stammende Sarah-Quitta Offringa den Titel der besten Freestylerin auf Fuerteventura erkämpfen und krönte sich so zur unschlagbaren Fuerteventura Freestyle-Königin. Den zweiten Platz belegte die Norwegerin Oda Johanne Stokstad Broholt, gefolgt von der Niederländerin Maaike Huvermann.

Bei den Männern gewann der Belgier Dieter Van der Eyken vor Kiri Thode und dem Franzosen Nicolas Akgazciyan. Vorjahressieger Jose „Gollito“ Estredo musse vorzeitig aufgeben, da er an Masern erkrankt war. Bester Deutscher Fahrer wurde Adrian Beholz auf Platz 22 kurz gefolgt von Marco Lufen auf Platz 24.

Den Slalomtitel konnte der Franzose Antoine Albeau ungefährdet einfahren, gefolgt vom Italiener Matteo Iachino und dem Briten Ross Williams.

Das Kiteboard Programm war zum Redaktionsschluss der vorliegenden Ausgabe noch im vollen Gang und teilt sich in die Kategorien Freestyle und Big Air. Letztere Disziplin ist ein Ableger des Freestyles: Manöver müssen bei maximaler Höhe ausgeführt werden!

Noch bis zum einschließlich 08.08. wird zum Sport wird auch die entsprechende Balance geschaffen: Die Parties des World Cup sind legendär, an den Abenden feiern tausende Touristen und Locals auf einem 2.000 m² großen Areal.

Event-Geschichte

1985 machte der Schweizer Surfschul Besitzer René Egli die PBA (Professional Board Sailors Association) auf die perfekten Windsurfing Bedingungen in Sotavento aufmerksam. Es kam zum ersten Speed Event auf Fuerteventura in 1986, bei dem Pascal Maka direkt den Geschwindigkeits-Weltrekord im Windsurfen brach, mit 71,8 km/h! René Egli war von Beginn an lokaler Veranstalter, dank seiner sorgfältigen Organisation und der exzellenten Windbedingungen, entwickelte sich der Contest schnell zu einem etablierten Event, Bis 1993 unterstützten ihn zahlreiche Sponsoren (Nabisco, Planters, New West and Peter Stuyvesant Travel). Parallel zum Speed Contest wurde der Wettbewerb im Slalom abgehalten. Zusammen mit René Egli ist die Kanarische Regierung seit 1993 Co-Sponsor des World Cups auf Fuerteventura.

1995 setzte Roddy Lewis einen neuen Geschwindigkeits-Weltrekord: 81,81 km/h.

Im Jahr 1997 fand auf Fuerteventura der Super Grand Slam statt. Die Production Speed World Championships, die Speed World Championships sowie die Racing und Freestyle Events wurden in einer Zeitspanne von drei Wochen ausgetragen. In diesem Jahr wurde Freestyle als neue Disziplin auf Fuerteventura eingeführt.

2001 kam Kiteboarding erstmalig zum Freestyle Grand Prix im Windsurfen hinzu. Die Disziplinen Freestyle, Hang Time und Best Trick wertete man als Teil der Kiteboarding World Championship Tour.

Der ehemalige Weltrekordhalter Sebastien Cattelan verbesserte seinen eigenen Hang Time Weltrekord zu unglaublichen 8,87 Sekunden bei Windstärke 9.

2004 erreichte Manu Taub einen neuen Geschwindigkeits-Weltrekord im Kiteboarding: 75,15 km/h

2015 findet das Event zum 30. Mal in Folge statt.

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