Am Morgen des 14.09.2016 entdeckten Beamte der Spezialeinheit gegen Drogenhandel und organisierte Kriminalität (Udyco) im Hauptstadthafen von Gran Canaria erneut einen Container voller Drogen. Im laufenden Jahr ist dies bereits der vierte aufgedeckte Fall von Drogenhandel, bei dem die Ware in Frachtbehältern großer Schiffe versteckt wurde. In diesem Fall hatten die Schmuggler versucht, 70 Kilo Kokain zu transportieren. Woher die Drogen stammen und ob es bereits zu Festnahmen kam, ist bislang noch unklar, da aufgrund des Ermittlungsgeheimnisses noch keine Details zum aktuellen Fall bekannt gegeben werden dürfen.
Der Drogenschmuggel in Schiffscontainern ist längst keine unbekannte Methode mehr. Allein in diesem Jahr kam es im Hafen Puerto de la Luz bereits zu drei weiteren Fällen.
Im März erreichte ein Container aus dem brasilianischen Salvador de Bahía die Insel, der eigentlich weiter nach Cartagena verschifft werden sollte. In diesem Fall hatte bereits die brasilianische Polizei eine Warnung ausgesprochen, woraufhin Ware aus Südamerika einer besonders strengen Kontrolle unterzogen wurde. Der Container, in dem die Drogen versteckt waren, fiel den Beamten sofort auf, da er kein originales Siegel mehr trug und der Barcode nicht zum beauftragten Transportunternehmen passte.
Erst einen Monat zuvor hatte die Polizei einen weiteren Schmugglerring zerschlagen, der Kokain aus Afrika transportieren wollte, indem die Ware auf Schiffe verfrachtet wurde, die einen Zwischenstopp im Hafen von Las Palmas geplant hatten. Im Zuge dessen wurden insgesamt 17 Personen festgenommen und 150 Kilo Drogen sichergestellt.
Im August gelang der Hafenpolizei auf Gran Canaria wohl der größte Fang mit unglaublichen 287 Kilo Kokain, die verpackt in Hunderte geschützter Päckchen in mehreren Zuckersäcken versteckt waren. Die illegale Schmugglerware erreichte das Hafenterminal aus Brasilien. Kurz nach Mitternacht hatten Dockmitarbeiter einen beschädigten Container bemerkt und die Polizei verständigt. Da der Verdacht eines Drogentransports nahelag, wurde eine Überprüfung der Fracht angeordnet, bei der das Kokain schließlich ans Licht kam. Auf der Suche nach der Person, die versucht hatte den Container zu öffnen, um die Drogen entgegenzunehmen, stieß die Polizei auf einen Verdächtigen, der sich als leitender Hafenmitarbeiter herausstellte.
Wenn Du unsere Inhalte nützlich, unterhaltsam oder informativ findest, kannst Du den Lohn für unsere Arbeit selbst bestimmen. Das geht ganz einfach über diesen Link:
https://www.fuerteventurazeitung.de/du-bestimmst-den-lohn-fuer-unsere-arbeit/
Ersten Kommentar schreiben