Terry Gilliams nicht enden wollende Leidensgeschichte geht tatsächlich weiter. Obwohl die Dreharbeiten zu seinem so lang ersehnten Film „The Man Who Killed Don Quixote“ bei dem insgesamt vierten Versuch am 04.10.2016 auf Fuerteventura starten sollten, hat das Projekt wieder einmal bewiesen, dass es unter einem schlechten Stern steht. Bei einem Interview im BBC Radio 2 erklärte der britische Regisseur Ende September, dass die Arbeiten aufgrund von Finanzierungsschwierigkeiten erneut verschoben werden müssten.
Seit 20 Jahren bereits versucht Ex-Monty-Python-Mitglied Terry Gilliam nun schon sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Die Geschichte rund um die immer wieder gescheiterte Filmproduktion, die sogar schon in einer Dokumentation festgehalten wurde, ist eigentlich viel zu lang um wahr zu sein.
Die allerersten Dreharbeiten im Jahr 2000 hatten im Gegensatz zu den nachfolgenden Versuchen bereits angefangen, damals noch mit Johnny Depp als Hauptdarsteller. Nachdem das Set jedoch durch plötzliche Wolkenbrüche überschwemmt wurde, Helikopterlärm die Aufnahmen unbrauchbar machte und einer der Protagonisten plötzlich erkrankte, musste Gilliams Herzensprojekt aus finanziellen Gründen abgebrochen werden. Seitdem folgten mehrere Neuankündigungen mit ständig wechselnden Darstellern, zu denen auch John Hurt, Ewan McGregor oder Jack O’Connell zählen. Mit Star-Wars-7-Bösewicht Adam Driver und Filmgröße Michael Palin sollte die Produktion nun endgültig starten, doch wieder fehlte das Geld. Dabei hatten die spanischen Produktionsfirmen Alfama Films und Tornasol Films eigentlich zugesichert, das benötigte Budget in Höhe von 16 Millionen Euro rechtzeitig zur Verfügung zu stellen. Die Dreharbeiten waren in Portugal, in der spanischen Region Kastilien-La Mancha sowie auf Gran Canaria und Fuerteventura geplant.
Im Juni suchte ein Team bereits nach passenden Drehorten im Norden von Fuerteventura, darunter auch in Lajares, La Oliva und El Cotillo. Die Landschaft, die sich durch die zahlreichen Windmühlen auszeichnet, erinnert besonders an die Szenerie, in der Don Quijote im Spanien des 17. Jahrhunderts gegen die Mühlen kämpft, die ihm als Riesen erscheinen.
Nach den unzähligen Hiobsbotschaften zeigt sich der britische Regisseur weiterhin optimistisch. „Das Projekt ist noch nicht tot. Eher werde ich sterben.“, so Gilliam.
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