Nach dem Superwahlsonntag am 26.05.2019 liegen am Tag danach die vorläufigen Endergebnisse zu. Vieles spricht dafür, dass sich in den nächsten 4 Jahren politisch auf Fuerteventura in den meisten Institutionen nicht viel ändern dürfte.
Keine Wende im Cabildo
Im Cabildo erreicht eine Koalition aus Coalición Canaria (CC) und PSOE mit insgesamt 14 von 23 Sitzen erneut die absolute Mehrheit. Die CC verliert zwar zwei Sitze, bleibt aber nach Stimmen stärkste Partei. Mit 7 Sitzen liegt sie mit der PSOE gleichauf. Die PSOE könnte auch mit NC-AMF und Podemos eine regierungsfähige Mehrheit erreichen.
Die PP gewinnt einen Sitz (4), Nueva Canarias (NC-AMF) erreicht 3 Sitze. Die linke Podemos bleibt bei 3 Sitzen. Ciudadanos und Gana Fuerteventura gehen leer aus. Die rechtspopulistische VOX bekommt weder im Cabildo noch in irgendeiner anderen Institution einen Sitz.
Machtwechsel in Pájara rechnerisch möglich
In Pájara werden die Sozialisten (PSOE) erneut stärkste Kraft. Mit 8 Sitzen gewinnt sie einen Sitz dazu. Allerdings standen bei dieser Wahl erstmals 21 Sitze im Gemeinderat zur Verteilung. Bei der letzten Wahl waren es nur 17.
Mit einem Sprung von 3 auf 7 Sitze konnte die CC den größten Zuwachs an Sitzen erreichen. NCa-AMF erreichten 3 Sitze, was der Summe der Sitze entspricht, die die beiden Parteien bei den letzten Wahlen jeweils einzeln in Summe erreichen konnten.
Folglich können PSOE und CC mit 15 Sitzen eine komfortable absolute Mehrheit bilden, wenn sie ihren bisherigen Pakt fortsetzen wollen. Rechnerisch wäre auch eine Koalition von CC, NCa-AMF und PP möglich. Mit 12 Sitzen würde dies für eine Mehrheit reichen. Es könnte also tatsächlich einen neuen Bürgermeister in Pájara geben.
Die PP bleibt mit 2 Sitzen unverändert. Podemos kann einen Sitz erreichen. PPMajo, die diesmal als Gana Fuerteventura angetreten ist, fliegt aus dem Gemeinderat. Ciudadanos kann keinen Sitz erreichen.
Bereinigung in Tuineje
In Tuineje hat sich die Parteienlandschaft verkleinert. Von ehemals 6 Gruppierungen sind nun nur noch 4 im Gemeinderat vertreten. PPMajo und NC-IF sind von der Bildfläche verschwunden. Die CC erreicht 5 Sitze, die PP, AMF und PSOE jeweils 4. CC und PSOE könnten also in einer Koalition regieren. Rechnerisch kann die PSOE aber auch mit jeder der beiden anderen Parteien eine Mehrheit bilden. Die CC müsste mit AMF und PP koalieren, wenn sie die PSOE außen vor lassen wollte.
Antigua wird bunter
Während die Zahl der vertretenen Parteien in Tuineje deutlich kleiner geworden ist, stieg die Zahl Parteien in Antigua von 5 auf 6. Erstmals ist Ciudadanos und Podemos mit je einem Sitz im Gemeinderat vertreten. Mit der „ALxAn“ kann eine Gruppierung, die nur auf Gemeindeebene aktiv ist, 5 Sitze erreichen. PP bleibt unverändert bei 4, CC halbiert sich auf 2 Sitze. Die PSOE bleibt mit 2 Sitzen unverändert.
Keine klare Mehrheit in Puerto del Rosario
In Puerto del Rosario können 8 Parteien in den Gemeinderat einziehen. Es gibt keine Konstellation aus 2 Parteien, die eine Mehrheit bilden können. Es ist mindestens eine Koalition aus 3 Parteien nötig, um eine Regierung zu bilden.
PSOE erreicht 5 (+1) Sitze, CC 4 (-3), PP 4 (+1). NCa-AMF, AEPR, Ciudadanos und Podemos erreichen je 2, Gana Fuertentura 1 Sitz.
CC stärkste Kraft in La Oliva
In La Oliva wird die CC mit 7 (+2) Sitzen stärkste Kraft. En Marcha (+4) und PSOE (+1) erreichen je 4 Sitze und könnten beide mit der CC eine Mehrheit bilden. Gana Fuerteventura erreicht 3 (-2) Sitze, NCa-AMF, Podemos und PP jeweils 1.
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