Coalición Canaria fordert sofortige Erhöhung der Zahl der Intensivbetten auf Fuerteventura

Intensivstation

Mario Cabrera, Sekretär der Partei Asamblea Majorera-Coalición Canaria hat die Kanarische Regierung aufgefordert, sofort zusätzliche Intensivbetten im Inselkrankenhaus von Fuerteventura einzurichten. Dies sei erforderlich, um mit entsprechender Kapazität auf den vorherzusehenden Höhepunkt der Corona-Ansteckungen vorbereitet zu sein, der laut der Vorhersage von Experten im Laufe der nächsten Woche zu sehen sein werde.

Nach vielen Gesprächen mit Mitarbeitern im Gesundheitswesen haben wir der Regierung nahegelegt, dringendst Maßnahmen zu prüfen, die es erlauben, die Zahl der Intensivbetten auf Fuerteventura zu erhöhen.

Nach Meinung vieler befragter Mitarbeiter des Gesundheitswesens gibt es dafür zwei Möglichkeiten. Einerseits könnte man den derzeitigen Aufwachraum in der zweiten Etage des Krankenhauses als Intensivstation nutzen. Dort war bereits in der Vergangenheit vorübergehend die Intensivstation untergebracht, als die zweite Phase der Bauarbeiten für die Erweiterung des Krankenhauses durchgeführt wurde.

Der Aufwachraum könnte dann in die Räumlichkeiten der ambulanten Chirurgie verlegt werden.

Dadurch würde Platz für 9 zusätzliche Intensivbetten entstehen. Zurzeit verfügt das Krankenhaus von Fuerteventura über 8 Intensivplätze.

Eine zweite Möglichkeit bestehe darin, die Bauarbeiten, die zurzeit im Krankenhaus durchgeführt werden, geringfügig abzuwandeln. Dadurch könnten binnen einer Woche Platz für ca. 6 isolierte Intensivbetten geschaffen werden. Die Bauarbeiten seien ohnehin fast fertig und es seien bereits alle Installationen vorhanden.

Mario Cabrera „hofft, dass die Regierung die beiden Optionen wenigstens prüft, denn die Zeit arbeitet gegen uns“. „Und wenn eine schnelle Entscheidung getroffen wird, glauben wir, dass die Arbeiten in einer Woche abgeschlossen sein können und damit die derzeitige Zahl von Intensivbetten sich fast verdreifacht“, erklärt Cabrera weiter.

Der Präsident der Inselregierung, Blas Acosta, hatte die kanarische Regierung zuvor bereits um die Bestellung von 10 zusätzliche Beatmungsgeräten und 300.000 Schutzmasken gebeten. Die Kosten hierfür wolle das Cabildo de Fuerteventura tragen. Fuerteventura verfügt zurzeit über ca. 20 Beatmungsgeräte.

6,6% aller Corona-Fälle in Spanien müssen auf der Intensivstation behandelt werden

Am 24.03.2020 hat das spanische Gesundheitsministerium 39.673 Coronafälle im ganzen Land gemeldet. Davon mussten 2.636, also rund 6,6% auf einer Intensivstation behandelt werden.

Wenn auf Fuerteventura also die Zahl der Coronafälle in kurzer Zeit auf 121 Fälle steigen würde und auch hier 6,6% der Infizierten ein Intensivbett bräuchten, dann wären wir rein rechnerisch mit den 8 vorhandenen Intensivbetten schnell am Limit.

Am 24.03.2020 waren laut kanarischer Gesundheitsbehörde 18 Personen auf Fuerteventura mit dem Coronavirus infiziert. Der Präsident der Inselregierung von Fuerteventura, Blas Acosta, hatte am 24.03.2020 jedoch zunächst eine und dann später noch 4 weitere Ansteckungen auf seiner Facebookseite bekannt gegeben. Damit wären auf Fuerteventura bisher insgesamt 23 Coronafälle aufgetreten.

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9 Kommentare

  1. Liebes Fuerteventura Zeitung Team!
    Ich war noch im Februar mit meinem Mann auf meiner Lieblingsinsel!!Wir hatten wunderbares warmes Wetter, es war ein Traum.Wir wohnten in La Pared in einem privaten Casa und waren so glücklich.Kurz nach unserer Rückkehr am 27.2.verschlimmerte sich überall die Krankheit.
    Es ist so schlimm für den Tourismus auf
    Fuerteventura und die lieben freundlichen Spanier tun uns so leid,denn die Insel lebt doch vom Tourismus. Alles Gute für alle auf Fuerteventura ,wir werden auf jeden Fall wieder kommen,das steht fest!

  2. Danke für Ihre gute Berichterstattung. Ich lebe schon seit 23 Jahren an der Costa Calma. Am 11.03. War ich erstmals auf dem Africa Markt und habe eine Batterie in meine Uhr einsetzen lassen. Abends las ich dann, dass der Markt Costa Calma und Morro Jable ab sofort gesperrt wurden. Daraufhin habe ich sofort nach Rueckfluegen nach Deutschland gesucht und am 13.03. gefunden und gebucht. Somit konnte ich dann am 17.03. Zurück fliegen. Wollte eigentlich noch länger bleiben. Einige meiner Freunde haben keinen Flug mehr bekommen und müssen nunmehr noch bleiben. Vielen Dank und herzliche Grüße, bleiben Sie alle gesund und ich lese nun von hier täglich Ihre neuesten Beiträge.

  3. Hallo Egon,das ist sehr,sehr schwer abzuschätzen.Ich würde sagen,wenn man im Sommer,ab Juli auf die Kanaren reisen kann,wäre schon viel getan.Das dauert sicher länger,als wir alle glauben.Ich war jetzt bis Mitte März noch auf Gran Canaria, und im Januar auf Fuerte, jeweils zwei Wochen.Ich hoffe sehr,bald wieder auf meinen heissgeliebten Kanaren sein zu können.

  4. Liebes Team der FZ und alle dort lebenden –

    Ich komme seit den 90ern jährlich 1-3 x nach Fuerteventura. Ich wünsche allen , dass sie ohne Ansteckung durch die Zeit kommen.

    Aber ich denke auch an die Hotels und Mitarbeiter , die nun keine Arbeit haben und auch hier hoffe ich , dass sich die Lage wieder so bessert , dass man bald wieder reisen kann .

    Lg auch NRW

    Martin

  5. Ich lebe auf Fuerte und bin durch die Umstände dazu gezwungen in unserem Haus bleiben, seid 12 Tagen jetzt, in dieser Zeit habe ich eure Beträge als ein angenehmes plus zu schätzen gelernt
    Danke schön und… weiter so

  6. Ich bin ein großer Fuerteventura-Fan und war noch im Februar auf der Insel wo noch alles ruhig war. Ich hoffe das sich die Lage schnell wieder beruhigt, natürlich nicht nur auf der Insel sondern weltweit.

  7. Liebes FZ Team! täglich lese ich die FZ Online und so bleibe ich mit Fuerte in Verbindung. Ich danke euch ganz herzlich, dass ihr uns dies noch immer ermöglicht.
    Bleibt alle gesund und Gott befohlen.

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