Am 03.04.2020 ist ein Flüchtlingsboot auf dem Weg von der Küstenstadt Tan-Tan im Süden Marokkos nach Fuerteventura in Seenot geraten.
Die Nichtregierungsorganisation Caminando Fronteras hatte einen Hilferuf von dem Flüchtlingsboot erhalten. „Sie sagten, dass es ihnen sehr schlecht ging und dass ihr Schlauchboot halb gesunken sei. Sie schrien und reichten das Telefon an die Frauen weiter, die weinten“, berichtete die Sprecherin der Hilfsorganisation, Helena Maleno.
Nachdem der Hilferuf bei Caminando Fronteras eingegangen war, informierte diese die kanarischen und marokkanischen Seerettungsorganisationen.
Das Rettungsflugzeug Sasemar 103 entdeckte das halbversunkene Schlauchboot rund 24 Kilometer vor der Küsten von Tan-Tan. In Absprache mit den Marokkanischen Behörden, startete das Rettungsboot Salvamar Al Nair von Lanzarote aus, um die die Schiffbrüchigen an dem rund 200 Kilometer entfernten Unglücksort zu retten. Das Flugzeug warf indessen eine Rettungsinsel über dem Schlauchboot ab.
Bevor dem Rettungsflugzeug Sasemar 103 der Treibstoff für die Rückkehr knapp wurde, wurde es von einem SAR-Flugzeug der Spanischen Luftwaffe abgelöst.
Dieses startete vom Luftwaffenstützpunkt auf Gran Canaria. Es sollte über dem sinkenden Boot die Stellung halten bis das Rettungsboot eintreffen würde.
Als das ablösende Flugzeug an der Unglücksstelle eintraf, war bereits ein Patroullienboot der marokkanischen Seerettung eingetroffen, das die überlebenden Flüchtlinge aufnahm.
Über die Zahl der Personen, die sich an Bord des Schlauchboots befunden haben sollen, gibt es unterschiedliche Angaben. Laut Flüchtlingsorganisation sollen sich rund 62 Menschen aus verschiedenen Ländern Subsahara-Afrikas an Bord befunden haben, darunter 22 Frauen und 4 Kinder.
Nach Angaben der marokkanischen Behörden wurden 21 Personen gerettet und 2 Leichen geborgen. Insgesamt sollen sich nach dieser Quelle 42 Personen an Bord befunden haben. Nach 19 Personen wurde noch gesucht.
Marokkanische Marine fängt weiteres Flüchtlingsboot ab
Die marokkanische Marine hatte laut einer Agenturmeldung am selben Tag bereits ein anderes Flüchtlingsboot abgefangen, das auf dem Weg zu den Kanarischen Inseln war. An Bord sollen sich 32 Menschen aus Subsahara-Afrika befunden haben. Die marokkanische Marine führte in der Zone Kontrollen durch, um illegale Migration zu verhindern, als sie das Fischerboot mit den Flüchtlingen rund 100 Kilometer südlich von Dajila entdeckte. Dorthin wurden die Flüchtlinge auch zurückgebracht.
Mindestens 28 Tote Flüchtlinge auf dem Weg zu den Kanaren in 2020
Im laufenden Jahr 2020 haben laut Angaben von Caminando Fronteras mindestens 28 Menschen auf dem Weg von Afrika zu den Kanaren ihr Leben verloren. Das Schicksal der mindestens 19 Vermissten des jüngsten Unglücks ist dabei noch nicht mitgezählt.
Unter den Toten befindet sich auch ein Neugeborenes, das während der Überfahrt auf dem Flüchtlingsboot entbunden wurde.
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Vor was flüchten denn diese „Flüchtlinge“ eigentlich,frag ich mich ganz ehrlich?
Mitverantwortlich für diese
Dramen ist eine naive Asyl-
und Migrationspolitik der westlichen Demokratien, die
zu Missbrauch und Völker-
wanderung geradezu einläd.
Und dies auch noch gegen die
vitalen Interessen der eige-
nen Staatsbürger. Es gibt
keine moralische Verpflich-
tung zur Selbstzerstörung!
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