Am 04.05.2020 wurde an der nördlichen Küste ein Rundkopfdelfin, spanisch Calderón, tot angeschwemmt. Das Tier war 2,47m lang und wog ca 140kg.
Damit ist dieser Delfin der zehnte Meeressäuger, der im Laufe diesen Jahres an der Küste von Fuerteventura angeschwemmt wurde. Erst vor kurzem hatte man in Cofete einen großen Pottwal gefunden.
Bürger hatten den Fund des Tieres gemeldet
Nachdem Bürger den Fund des Tieres gemeldet hatten, wurde das Protokoll für gestrandete Meeressäuger aktiviert. Die Biologen des „Netzwerk für gestrandete Meeressäuger“ sind verantwortlich für die Bestimmung der Art. Außerdem nehmen sie biologische Proben und andere Daten. Damit will man versuchen, die Todesursache zu finden oder einzugrenzen. Außerdem erhofft man sich so weitere Informationen über die Tiere sammeln zu können, um sie noch besser schützen zu können.
Der Rundkopfdelfin
Der Rundkopfdelfin, lat. Grampus griseus ist in den Gewässern um Fuerteventura heimisch und damit das ganze Jahr hindurch zu beobachten. Diese Art kommt durchaus auch in Küstennähe vor und ist daher sowohl direkt von der Küste als auch im freien Wasser zu beobachten.
Der auffällige, runde Kopf gibt dem Delfin den Namen. Außerdem hat er eine breite aber dafür sehr kurz Schnauze. Damit lässt er sich einfach von anderen Delfinen unterscheiden. Seine Rückenflosse ist groß und sichelförmig. Die Fluke (Schwanzflosse) ist breit und hat eine tiefe Einkerbung in der Mitte.
Bei der Geburt sind die Tiere grau gefärbt. Zunächst werden die Tiere dunkler und sind als ältere Jungtiere sehr dunkel, fast schon schwarz. Danach werden die Tiere mit zunehmendem Alter immer heller. Adulte Tiere weisen zudem viele Narben auf, die einerseits von innerartlichen Kämpfen, aber auch von Kämpfen mit anderen Tieren, wie zum Beispiel Kopffüßlern herrühren. Bei den Männchen sind die Narben häufiger und ausgeprägter als bei den Weibchen.
Geboren werden Rundkopfdelfine mit ca. 1,20 bis 1,50 Meter Körperlänge. Ausgewachsene Tiere werden bis zu vier Meter lang und maximal 680kg schwer.
Die Tiere leben in sogenannten Schulen zusammen. Bei den Rundkopfdelfinen sind diese Gruppen normalerweise zwischen 14 und 30 Tieren stark.
Die Tiere ernähren sich von Kopffüßlern, nur selten fangen sie Fische
112 – auch bei tierischen Notfällen
Die Notrufnummer 112 sollte auch bei Notfällen mit Tieren angerufen werden. Von dort aus wird gegebenenfalls eine Rettung oder auch der Abtransport eines gestrandeten Tiers organisiert. Unter dieser Nummer spricht man auch andere Sprachen als spanisch, also keine Angst vor Verständigungsschwierigkeiten.
Wo Leben ist, ist der Tod nicht weit
Da in den Gewässern rund um Fuerteventura viele Meeressäuger und andere Meeresbewohner leben, werden auch immer wieder verendete Tiere gefunden. Mit diesem Lauf des Lebens werden auch immer mal Tiere an Land gespült, die man ansonsten nicht im Ganzen sehen kann. Ende Januar 2020 wurde zum Beispiel bei Matas Blancas eine riesige Meeresschildkröte tot geborgen:
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Ja genau, das wuerde mich auch interessieren.Manchmal verenden sie ja an Plastik, welches im Meer schwimmt.Und man sollte sich fragen.. woher kommt das Plastik????
Interessant wäre es zu erfahren ob die angeschwemmten Tiere eines natürlichen Todes gestorben sind oder durch umwelteinflüsse verendet sind .☹ Ich hoffe das die Fuerteventura Zeitung darüber berichten wird. 🙂