Maßnahmen zur Rettung von Fuerteventuras einzigartiger Spinne

Oplion Foto: Manuel Naranjo
Oplion Foto: Manuel Naranjo

Wie das Ministerium für ökologischen Wandel, Bekämpfung des Klimawandels und Gebietsplanung der Regierung der Kanarischen Inseln bekannt gegeben hat, wurde der zweite Plan zur Erhaltung der Cueva del Llano und damit des Lebensraums der endemischen Spinnenart Maiorerus randoi genehmigt.

Maiorerus randoi

Selbst Spinnenphobiker müssen sich vor dieser einzig auf Fuerteventura vorkommenden Spinne nicht fürchten. Schließlich gibt es von der Maiorerus randoi grade mal eine handvoll Exemplare. Außerdem leben sie ausschließlich im hintersten Winkel der Cueva del Llano, einer Lavahöhle, die im Gemeindegebiet von La Oliva liegt.

Maiorerus randoi ist so selten, dass die Spinnentiere auf der spanischen Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere zu finden sind. Entdeckt wurden die Tiere erst im Jahr 1991 und 1993 erstmals wissenschaftlich beschrieben.

Die rund 2,2 Millimeter kleinen Tiere sind unauffällig gelb gefärbt und gehören zur Familie der Weberknechte. Genetische Studien haben ergeben, dass die Tiere von afrikanischen Weberknechten abstammen. Wahrscheinlich sind sie als Passagiere auf Treibholz oder ähnlichem nach Fuerteventura gekommen. Einmal angekommen führte kein Weg mehr zurück. In den trockenen Bereichen Fuerteventuras boten sich nicht genug Lebensräume für Weberknechte. Somit konnten sich die Arten nicht etablieren. Einzig und allein in der Cueva del Llano haben einige Exemplare überlebt und sich dort zu einer eigenständigen Art entwickelt.

Wie viele Tiere, die in Höhlen und damit in der Dunkelheit leben, sind die Tiere blind. Der Stoffwechsel der Tiere ist sehr langsam. Auch bewegen sie sich nicht sehr schnell und haben zudem eine recht geringe Vermehrungsrate. Die Beine und Antennen der Tiere sind im Vergleich zu anderen Arten sehr lang und dünn.

Die Tiere benötigen eine recht konstante Temperatur und eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit.

Ökosystem Cueva del Llano

Die Cueva del Llano ist rund 990.000 Jahre alt und knapp 650m lang. Die Lavaröhre ist im hinteren Bereich stark verengt.

Um den Spinnen das Überleben zu ermöglichen, will man ein besonderes Augenmerk darauf legen, wie Nahrung für die Spinnen in die Höhle kommen kann. Dazu soll die Art, wie die Höhle für den Zugang durch Personen verschlossen ist überarbeitet werden, damit wieder Wasser in die Höhle gelangen kann.

Auch im Bereich um die Höhle herum sollen weitere Arbeiten stattfinden, die eine Versorgung mit Nährstoffen im Inneren der Höhle gewährleisten. Außerdem sollen die Bereiche um die Höhle herum weiterhin geschützt werden, damit Höhle an sich nicht unter einer möglichen Belastung von außen leidet.

Somit wird der bereits bestehende Plan zur Konservierung über die ersten 5 Jahre hinaus weitergeführt und verbessert.

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4 Kommentare

  1. Bin seit 5 Wochen hier. Grösstenteils respektieren alle die Auflagen mit Mundschutz und Händewaschen. Einige vorallem jugendliche Ausländer fühlen sich nicht angesprochen. Party Mailen gibt es nicht in Corralejo im Norden der Insel wie es im deutschen Part im Süden Moro Jable aussieht weiss ich nicht. Leider steigt die Zahl der Infectionen wieder. Aber Ihr seit auf jedenfall sicherer hier. Die Strände sind traumhaft leer und man sieht vorallem Einheimische Gäste. Britain sieht man selten in der Hochburg der Engländer im Norden.

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