Obwohl kaum Touristen auf der Insel waren: Anstieg um 20% bei Notrufen auf Fuerteventura

Notrufzentrale-Fuerteventura

Die kanarische Notrufzentrale hat die Statistiken des Jahres 2020 herausgebracht. In einer Pressemitteilung wird angegeben, dass auf Fuerteventura insgesamt 28.173 Personen vom CECOES betreut wurden. Das entspricht einem Zuwachs von 20,38% gegenüber dem Vorjahr.

Kaum Touristen und trotzdem mehr Notrufe

Das Notrufzentrum (Centro Coordinador de Emergencias y Seguridad, kurz CECOES) das der kanarischen Regierung untersteht, hatte im Jahr 2020 insgesamt 29.003 Vorfälle zu bearbeiten, 19,39% mehr als in 2019.

Zwei Bereiche stiegen besonders stark an: medizinische Vorfälle (mehr als 46% Zunahme) und Rettungen aus und um das Meer (Zunahme um 31%).

2020 gab es insgesamt 16.631 medizinisch – gesundheitliche Vorfälle. Die Zunahme um 46% gegenüber dem Vorjahr ist auf die Pandemie zurück zu führen.

Auf Fuerteventura gab es im Jahr 2020 insgesamt 162 Notrufe, die mit Rettungen im Meer zu tun hatten. Das sind 31% mehr als noch in 2019 (123 Vorfälle). Diese Zahlen sind schon erstaunlich, schließlich waren im Jahr 2020 kaum Touristen auf Fuerteventura.

Ähnliche Trends auf den anderen kanarischen Inseln

Auch in der Gesamtbetrachtung des Notrufs auf den gesamten Kanaren sind die Aktivitäten im Vergleich zu 2019 um 26% gestiegen. Über das Jahr hinweg betrachtet gab es die höchste verzeichnete Aktivität im März 2020, also ganz zu Beginn der Pandemie.

Insgesamt wurden 691.421 Personen vom kanarischen Notruf betreut. Das entspricht einem Plus von 35,36% gegenüber 2019. 63% dieser Personen benötigten medizinische Hilfe, 27,7% erhielten polizeiliche Hilfe. Die restlichen 11% benötigten Hilfe durch die Feuerwehr, Seenotrettung und weiteres.

El Hierro läuft gegen den kanarischen Trend

Auf El Hierro sind die Notrufzahlen entgegen dem kanarischen Trend zurückgegangen. Die Aktivitäten des CECOES sanken um 9,78% in Vergleich zu 2019. Jedoch waren auch hier einzelne Sektoren stärker als im Vorjahr. Auch hier ist die Zahl der Notrufe, die mit Seenotrettung zu tun hatten um 125% gestiegen. Allerdings hatten diese Notrufe zum Großteil mit den Pateras zu tun, die in 2020 auf El Hierro angelandet sind.

Die Sektoren mit dem stärksten Rückgang bei den Fallzahlen waren auf El Hierro Notrufe nach seismischen Aktivitäten (77% Rückgang), Brände (57%) und technische Hilfe (39%).

Wie lautet die Notrufnummer auf Fuerteventura?

Die allgemeine Notrufnummer auf Fuerteventura und allen anderen kanarischen Inseln ist die 112.

Über diese Nummer erreicht man die kanarische Notfallzentrale. Von dort aus können dann je nach Notfall die entsprechenden Rettungskräfte (Polizei, Feuerwehr, Rettungswagen, Seenotrettung usw.) koordiniert und zum Einsatzort geschickt werden. Auch erhalten die Anrufer gegebenenfalls direkte Instruktionen von einem Arzt, bis die die Rettungskräfte eintreffen und vor Ort übernehmen können.

Welche Sprachen werden bei der kanarischen Notfallnummer gesprochen?

Sie befinden sich in einem Notfall auf Fuerteventura, sprechen aber kein spanisch? Kein Problem, in der Notfallzentrale werden die Anrufer rund um die Uhr in 5 Sprachen betreut: spanisch, englisch, deutsch, französisch und italienisch.

Corona-Hotline Kanarische Inseln

Seit über einem Jahr gibt es auf den Kanaren eine spezielle Telefonnummer für Fragen und Vorkommnisse rund um Corona. Diese Hotline wurde eingerichtet, um die allgemeine Notrufnummer zu entlasten. Personen, die sich auf den Kanaren aufhalten, sollten im Falle von Symptomen, die mit einer Covid-19 Infektion einhergehen könnten unter dieser Telefonnummer melden. Dort erhält man Informationen und Hilfe. Auch die Corona-Hotline wird in den Sprachen Spanisch, Englisch, Deutsch, Französisch und Italienisch angeboten:

Corona-Hotline: 900 112 061

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