Erneut zwei Schlauchboote mit insgesamt 124 Afrikanern vor Fuerteventura gerettet

Patera
Archivfoto

Das günstige Wetter mit wenig Wind und entsprechend ruhiger See sorgt zurzeit offenbar dafür, dass sich vermehrt Migranten aus Afrika auf den gefährlichen Weg über den Atlantik zu den Kanaren machen. Mit gerade einmal 100 Kilometer Entfernung liegt Fuerteventura von allen Kanaren am dichtesten am afrikanischen Kontinent.

Am Abend des 07.03. und am frühen Morgen des 08.03.2021 wurden erneut zwei Schlauchboote mit 65 bzw. 59 Migranten aus Afrika in den Gewässern vor Fuerteventura entdeckt.

Das erste Boot befand sich bei seiner Entdeckung rund 53 Kilometer östlich von Fuerteventura. Es hatte nach ersten Angaben 65 Menschen an Bord, darunter 10 Frauen und 1 Baby. Entdeckt wurde es gegen 17.00h von einem SAR-Flugzeug der Seerettung.

Die Suche nach dem Schlauchboot lief bereits den ganzen Tag, nachdem bei den Seerettungsbehörden ein Anruf mit der Meldung einging, dass ein Schlauchboot vom Hafen von Tarfaya in Marokko in Richtung der Kanaren aufgebrochen war.

Die Migranten, die alle als Subsahara-Afrika stammen sollen, wurden von dem Rettungsboot Salvamar Mizar an Bord genommen und in den Hafen von Puerto del Rosario gebracht.

Die Migranten befanden sich bei ihrer Ankunft auf Fuerteventura augenscheinlich in gutem Gesundheitszustand. Alle Personen werden bei ihrer Ankunft mittels PCR auf Corona getestet und müssen eine mindestens 10-tägige Quarantäne verbringen.

Zweites Boot rund 45 Kilometer südlich von Morro Jable

Ein weiteres Schlauchboot wurde rund 45 Kilometer südlich von Morro Jable ausfindig gemacht. Es soll am Dienstag gegen 22.00h vom Kap Bojador in Westsahara aufgebrochen sein.

Auf ihm waren 59 Afrikaner unterwegs, darunter 41 Männer, 17 Frauen und ein Kind.

Da das in Gran Tarajal auf Fuerteventura stationierte Rettungsboot mit den Insassen des ersten Schlauchbootes bereits auf dem Weg nach Puerto del Rosario war, musste dem zweiten Flüchtlingsboot ein Seenotrettungsboot aus Gran Canaria zur Hilfe kommen. Die Guardamar Talía brauchte rund 4 Stunden, um von ihrem Heimathafen Arguineguín zu dem Schlauchboot zu gelangen.

Nachdem sie die Migranten an Bord und das Boot ins Schlepptau genommen hatte, kehrte die Guardmar Talía nach Gran Canaria zurück.

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