Fuerteventuras Hoteliers fordern Einreise für junge Briten mit nur einer Impfung und Test

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Briten ab 12 Jahren benötigen für die Einreise nach Spanien eine vollständige Corona-Impfung. Ein Großteil der 12 bis 17-jährigen in Großbritannien kann die zweite Dosis noch gar nicht bekommen, weil die Impfkampagne für diese Altersgruppe voraussichtlich erst im März 2022 abgeschlossen sein wird. Diese Umstände machen Kindern und Jugendlichen aus Großbritannien eine Einreise nach Spanien zurzeit praktisch unmöglich.

Davon betroffen sind folglich auch tausende von Familien mit Kindern, die ihre Weihnachtsferien auf Fuerteventura oder einer anderen Kanarischen Insel verbringen wollten.

Der britische Reiseveranstalter Jet2Holidays hat bereits alle Reisen nach Spanien storniert, an denen Personen im Alter von 12 bis 15 Jahren teilnehmen sollten. Dies betrifft zurzeit alle Reisen bis zum 10.01.2022.

Nach Angaben des Hotelier-Verbands von Fuerteventura, Excelfuert, soll die Einführung der Pflicht zur vollständigen Impfung für die Einreise nach Spanien bereits zur Stornierung von rund 12.000 Reisen auf die Kanaren geführt haben. Ein nicht unerheblicher Anteil davon dürfte Reisen nach Fuerteventura betreffen. Regionen wie Caleta de Fuste und Corralejo auf Fuertevententura hängen in besonderem Maße von britischen Urlaubern ab.

Brief an den Präsidenten der kanarischen Regierung

Um auf die schwierige Situation hinzuweisen hat die Hotelier-Vereinigung Excelfuert einen Brief an den Präsidenten der kanarischen Regierung gesendet, und ihn gebeten, sich beim spanischen Gesundheitsministerium für eine Änderung der Einreisebestimmungen für Briten zwischen 12 und 17 Jahren einzusetzen.

In diesem Brief heißt es: „… wir verstehen und teilen, dass wir bei den Voraussetzungen zur Einreise in unser Land äußerst gewissenhaft und anspruchsvoll sein müssen, um die 6. Welle, die Spanien betrifft, zu bremsen. Trotzdem glauben wir auch, dass es Alternativen gibt, die effizienter sind und die die zunehmende Flut von Stornierungen abfedern und die Einreise von Urlauber in unser Land erleichtern könnten. …“

„… Wir befürchten, dass weitere Reiseveranstalter aus diesem Land die Buchungen stornieren könnten. Es ist abzusehen, dass diese katastrophale Konsequenzen für die Orte auf den Kanaren hat, die am stärksten vom britischen Tourismus abhängen…“

„… Die Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren … konnten bisher nur die erste Impfdosis erhalten. Und obwohl der „National Health Service“ versucht hat, den Prozess maximal zu beschleunigen, werden viele von ihnen die zweite Dosis nicht vor März 2022 bekommen. …“

Daher schlägt Excelfuert vor, dass für die Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren mindestens die erste Impfung und ein zusätzlicher negativer PCR- oder Antigentest für die Einreise nach Spanien reichen soll.

Nach Einschätzung von Excelfuert sei dies eine Lösung, die alle Anforderungen für einen „sicheren Korridor“ zwischen dem Vereinigten Königreich und den Kanaren erfülle, und die es außerdem ermögliche, die Tourismusunternehmen auf Fuerteventura zu schützen, deren Zukunft kurzfristig grundlegend von der Entwicklung des britischen Tourismus abhängt.

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10 Kommentare

  1. Die Briten dürfen wieder nicht einfallen? Wie schade!
    Aber die hiesige Regierung wird denen sicherlich wieder ein Extrawürstchen braten. Die Herrschaften sind es ja schließlich so gewohnt …
    Nun werden viele aufschreien, „wir brauchen sie doch“. Nein, brauchen wir nicht, weil andere Nationen die Gebiete mit größerer Britendichte meiden. Für Nicht-EU-Bürger sollte bei der Einreise eine saftige Sondersteuer eingeführt werden. Diese Maßnahme würde das Niveau auf der Insel erheblich erhöhen. Es war ja vom Cabildo mal ein 5 Sterne Standard angepeilt, damit würde man dem Ziel näher kommen.

    • Eine solche Meinung ist Chauvinismus pur, was soll das denn??
      Jedes Land unserer Erde hat zugegeben die eine oder andere kulturelle Besonderhei. Ich habe 69 Länder bereist und würde nicht im Traum daran denken, deren Bewohner so zu diskreditieren wie Dieter die Briten. Ein paar aus dem Rahmen fallende Zeitgenossen gibt es in jedem Land, die Deutschen sind davon wahrlich nicht ausgenommen; Ausschreitungen in der Ballerszene oder unter Fußballfan-Idioten nur mal als Beispiel…

  2. nachträglich zum Bericht vom 18.12 !! Ohhh 20 neue Kampfflugzeuge auf den Kanarischen Inseln mmm !!
    die Bevölkerung leidet und muss hungern und sehr große Opfer bringen,
    Staatshilfen was ist das? ist angewiesen auf spärliche Spenden und sieht kein Ende in Sicht, aber neue Kampfflugzeuge.
    Frage: kann man Die auch essen?!

    frohe Besinnliche Weihnachten…

  3. Hauptsache Geld verdienen. Gerade Corralejo ein absoluter Hotspot. Die zahlen auf der Insel steigen täglich und der hotel Verband denkt an seine Umsätze. Sind die Hoteliers auch bereit die Intensivstation im Krankenhaus zu erweitern? Wir haben sehr wenige intensivbetten auf der Insel sollen die dann in Zukunft für Touristen frei gehalten werden? Die Einheimischen können ja dann mal sehen wie sie klar kommen. Die bringen den Hoteliers ja kein Geld. Aber diese Leute sollten nicht vergessen wer die Touristen dann bedienen soll.

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